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Hans Aßmann von Abschatz (1646-1699) · Titel · Beliebteste

Dass nichts Ewigs...

Dass nichts Ewigs hier zu hoffen, lehret uns das schnelle Jahr,
Macht die räuberische Stunde, die den Tag entführet, wahr.
Linder Südwind bricht den Frost, Sommers Glut vertreibt den Maien,
Weicht dem Herbst, der Früchte streut, und bald will es wieder schneien.
Doch der Mond erholt sich wieder, wenn er abgenommen hat;
Wir, wenn wir einmal erreichen unsrer Väter Lagerstatt
Werden nach dem Leibe Staub, sehen diese Welt nicht wieder.
Wer weiß ob uns morgen noch geht die göldne Sonne nieder!
Warum suchst du denn dein Geld so begierig aufzuheben?
Was des Erben Geiz entgeht, bringt dir Dank bei deinem Leben.

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Das Glücke wendet sich...

Das Glücke wendet sich, der Ehre Rauch verschwindet,
Man kömmt um Geld und Gut, das schöne Weib wird alt,
Ein Freund bleibt wie er ist. Nicht Alter, noch Gewalt,
Nicht Neid noch Glücke trennt, was Lieb und Treue bindet:
Was die Natur verknüpft, wird oftermals zerrissen,
Was Freundschaft feste macht, wird ewig halten müssen.

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Wert der Freundschaft

 
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Geburts-Nacht

Eine lange Winter-Nacht
Hat mich an das Licht gebracht,
Jesu, welchem Nacht und Licht
Zu gehorchen ist verpflicht,

Lass mir deinen Gnaden-Schein
Tag und Nacht für Augen sein,
Wenn der finstren Werke Dunst
Will verdunklen deine Gunst;

Wenn die trübe Todes-Nacht
Mir die Augen finster macht,
Bis ich dich, den hellen Tag,
Sonder Nächte schauen mag.

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Fastnacht

Man füllt sich, eh man fasten muss,
Bis auf den Ekel und Verdruss,
Und macht das Maß der Sünden voll
Wenn man darüber trauen soll.

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Hoffnung gleichet einem Wilde...

Hoffnung gleichet einem Wilde,
Das ein jeder fangen kann,
Sie ist allen Herzen milde,
Wer sie will, der trifft sie an,
Ähnlich einem Schatten-Bilde,
Folget der Begierden Bahn.
Hoffnung gleichet einem Wilde,
Das ein jeder fangen kann.

Solche Freude quillt vom Hoffen,
Die bei allen kehret ein.
Keiner, der nach ihr gerufen,
Höret ein betrübtes Nein,
Wer ihr Ohr und Herz hält offen,
Kann allzeit vergnüget sein.
Solche Freude quillt vom Hoffen,
Die bei allen kehret ein.

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Ein Glas

Man lösche, weil es geht, des Durstes strenge Flammen,
Wir kommen doch so jung nicht wiederum zusammen.

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Oster-Gedanken

Lasst uns mit den frommen Frauen,
Nun der frühe Tag anbricht,
Für erwachtem Sonnen-Licht
Zu des Herren Grabe schauen.
Lasst uns Salb' und Specerei,
Seinem Körper bringen bei.

Seht Aurorens Röt aufsteigen,
Und der helle Morgen-Stern
Wird uns selbst den Weg zum Herrn
Durch den kühlen Tau anzeigen.
Aber ach! der schwere Stein
Kömmt mir unterwegens ein.

Kann ich mit dem Stein der Sünden,
Der mir auf dem Rücken liegt,
Tausend Zentner überwiegt,
Mich zur heilgen Stätte finden?
Wo treff ich den Simson an
Der den Stein abwälzen kann?

Unverzagt! dir ist geraten,
Der, den du besuchen wilt,
Hat den Kummer schon gestillt:
Seine Treu kömmt dir zu statten,
Hebt den Stein für sich und dich,
Und nimmt deine Last auf sich.

Mag ihn Sünd und Tod nicht zwingen,
Hält ihn nicht der Höllen Kluft,
Kann er sich durch Stein und Gruft
Lebend in die Höhe schwingen,
So wird auch kein Sünden-Stein
Ihm bei dir zu mächtig sein.

Schau, das leere Grab ist offen,
Wo dein liebster Heiland lag,
Nun hast du den Oster-Tag
Froher Seligkeit zu hoffen,
Und durchs kühle Schlaf-Gemach
Folgst du ihm in Himmel nach.

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In vollem Saus...

In vollem Saus und Schwarm acht Tage närrisch sein,
Heißt sich zur Fasten-Zeit vernünftig richten ein.

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Hans Aßmann von Abschatz (1646-1699) · Titel · Beliebteste

 

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