Startseite ~ Dichter ~ Titel ~ Gedichtanfänge ~ Neues ~ Links ~ Rechtliches

Liebesgedichte ~ Freundschaftsgedichte ~ Lustige Gedichte ~ Kindergedichte ~ Abschieds- und Trauergedichte ~ Liebeskummer-Gedichte Geburtstagsgedichte ~ Hochzeitsgedichte ~ Weihnachtsgedichte ~ Festtagsgedichte und Feiertagsgedichte ~ Gedankenlyrik ~ Naturlyrik

Wilhelm Arent (1864-?) · Beliebteste

An meine Mutter

Der reinste Demant dieser Erde,
Das köstlichste, das reichste Erz,
Die schönste Sonne aller Sonnen,
Es ist das treue Mutterherz!

O Herz so tief, so unergründlich,
O Herz so wahr, so gut, so rein -
O ewig wie der Weltenlenker
Kann nur die Mutterliebe sein!

Selbstsüchtig ist sonst jede Liebe,
In ihrer Qual, in ihrem Glück,
Sie gibt ihr Herz dir hin, doch fordert
Sie auch dein Herz dafür zurück;

Nur einer Mutter großes Lieben
Gibt sich dem Kinde ganz dahin
Und fordert nicht, o, schon das Geben
Ist überreichlich ihr Gewinn.

O Mutterherz, o Mutterliebe,
Wer kann dich hier ermessen doch,
Du Herz, ob auch vom Kind gebrochen,
Im Sterben segnest du es noch!

Dieses Gedicht versenden

 

Mehr Gedichte aus:
Muttertagsgedichte

 
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
 

In der Osternacht (1881)

Süß duftet und leise atmet
Draußen die Osternacht,
Ruhig träumen die Gassen,
Vom blauen Monde bewacht.

Die dürren Zweige der Linde
Wiegen und schwanken im Wind,
Und durch die schauernden Lüfte
Das Blut des Frühlings rinnt.

Die Glocken tönen und läuten
Leise ins stille Gemach,
Sie läuten und rufen den Frühling
Im klopfenden Busen wach.

Und von den Blättern der Bibel
Hebe ich träumend mein Haupt, –
Und schaue des Heilands Augen,
Den längst ich gestorben geglaubt.

Ich sehe die roten Wunden
Und den bleichen, friedlichen Mund,
Und um die Schläfe geflochten
Der Dornen blutigen Bund.

Ich trinke von seinen Augen
Der Tränen schmerzliche Glut, ...
Und fühle, wie sanft seine Rechte
Auf meinem Haupte ruht...

Unnahbar unendliche Gottheit,
Sind's wilde Schmerzen allein,
Die von dir reden und zeugen
Und deinem göttlichen Sein?

Sind's nur die Schauer des Todes,
Aus denen dein Mund uns spricht,
Und strahlt nicht auch leuchtend im Frühling
Dein himmlisches Angesicht?

Die Glocken tönen und läuten,
Es webt und quillt in der Luft,
Rings flüstert ein süßer Zauber,
Und strömt ein Rosenduft.

Durch meine Seele ergießt sich's
Wie lodernder Rosenschein...
Du süße, du schöne, du hohe
Geliebte, da dachte ich dein!

Dieses Gedicht versenden

 

Mehr Gedichte aus:
Ostergedichte

 
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
 

Der reinste Demant...

Der reinste Demant dieser Erde,
Das köstlichste, das reichste Erz,
Die schönste Sonne aller Sonnen,
Es ist das treue Mutterherz!

(Ausschnitt; zum kompletten Text.)

Dieses Gedicht versenden

 

Mehr Gedichte aus:
Muttertagssprüche

 
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
 

Wilhelm Arent (1864-?) · Beliebteste

 

Unsere Empfehlungen:

Den Mond wollt' ich dir schenken - Das Buch zur Website Das Schwalbenbuch Literaturnische Grußkarten bei gruss-an-dich.de Gedichtbuch: Zum Reimen schön

 

 

Dichter

Dichter A-C
Dichter D-G
Dichter H-K
Dichter L-N
Dichter O-R
Dichter S-U
Dichter V-Z

 

Unsere Empfehlungen:

Den Mond wollt' ich dir schenken - Das Buch zur Website Das Schwalbenbuch Literaturnische Grußkarten bei gruss-an-dich.de Gedichtbuch: Zum Reimen schön