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Friedrich Spee (1591-1635) · Titel · Beliebteste

Als ich bei meinen Schafen wacht...

Als ich bei meinen Schafen wacht,
Ein Engel mir die Botschaft bracht,
Des bin ich froh, bin ich froh,
Froh, froh, froh, o, o, o!
Benedicamus Domino.

Er sagt, es soll geboren sein
Zu Bethlehem ein Kindelein.
Des bin ich froh, bin ich froh,
Froh, froh, froh, o, o, o!
Benedicamus Domino.

Er sagt, das Kind liegt dort im Stall
Und soll die Welt erlösen all.
Des bin ich froh, bin ich froh,
Froh, froh, froh, o, o, o!
Benedicamus Domino.

Als ich das Kind im Stall gesehn,
Nicht wohl konnt' ich von dannen gehn.
Des bin ich froh, bin ich froh,
Froh, froh, froh, o, o, o!
Benedicamus Domino.

Das Kind zu mir sein Äuglein wand,
Mein Herz gab ich in seine Hand.
Des bin ich froh, bin ich froh,
Froh, froh, froh, o, o, o!
Benedicamus Domino.

Demütig küsst' ich seine Füß,
Davon mein Mund ward zuckersüß.
Des bin ich froh, bin ich froh,
Froh, froh, froh, o, o, o!
Benedicamus Domino.

Als ich heim ging, das Kind wollt' mit
Und wollt' von mir abweichen nit.
Des bin ich froh, bin ich froh,
Froh, froh, froh, o, o, o!
Benedicamus Domino.

Das Kind legt' sich an meine Brust
Und macht' mir da all Herzenslust.
Des bin ich froh, bin ich froh,
Froh, froh, froh, o, o, o!
Benedicamus Domino.

Den Schatz muss ich bewahren wohl,
So bleibt mein Herz der Freuden voll.
Des bin ich froh, bin ich froh,
Froh, froh, froh, o, o, o!
Benedicamus Domino.

(Musik: Chorlied aus dem 17. Jh. )

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Es führt drei König Gottes Hand

Es führt drei König Gottes Hand
mit einem Stern aus Morgenland
zum Christkind durch Jerusalem
zur Davids Stadt nach Bethlehem.
Gott, führ auch uns zu diesem Kind
und mach aus uns sein Hofgesind!

Aus Morgenland in aller Eil
sie reisten weit, viel hundert Meil.
Sie zogen hin zu Land und See,
bergauf, bergab, durch Reif und Schnee.
Zu dir, o Gott, die Pilgerfahrt
uns dünke nie zu schwer und hart.

Sie kehrten bei Herodes ein,
am Himmel schwand des Sternes Schein;
doch wie zum Kind sie eilig gehen,
den Stern sie auch von neuem sehn.
Gott, lass das Licht der Gnad uns schaun,
auf deine Führung fest vertraun!

Und überm Haus wo's Kindlein war
stand still der Stern, so wunderbar;
da knien sie und weih'n dem Kind
Gold, Weihrauch, Myrrh' zum Angebind.
Gott, nimm von uns als Opfergut
Herz, Leib und Seele, Ehr und Blut!

Durch Weihrauch stellten fromm sie dar,
dass dieses Kind Gott selber war;
die Myrrh' auf seine Menschheit wies,
das Gold die Königswürde pries.
O Gott, halt uns bei dieser Lehr;
dem Irrtum und dem Abfall wehr!

(Musik: aus Köln, 1880)

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O Heiland, reiß die Himmel auf...

O Heiland, reiß die Himmel auf!
Herab, herab vom Himmel lauf!
Reiß ab vom Himmel Tür und Tor;
Reiß ab, wo Schloss und Riegel vor.

O Gott, ein'n Tau vom Himmel gieß,
Im Tau herab, o Heiland, fließ!
Ihr Wolken, brecht und regnet aus
Den König über Jakobs Haus!

O Erd', schlag aus, schlag aus, o Erd',
Dass Berg und Tal grün alles werd.
O Erd', herfür dies Blümlein bring,
O Heiland, aus der Erden spring!

Wo bleibst du, Trost der ganzen Welt,
Darauf sie all ihr Hoffnung stellt?
O komm, o komm vom höchsten Saal,
Komm, tröst uns hie im Jammertal!

O klare Sonn', du schöner Stern,
Dich wollten wir anschauen gern.
O Sonn', geh auf, ohn' deinen Schein
In Finsternis wir alle sein.

Hier leiden wir die größte Not,
Vor Augen steht der ew'ge Tod.
Ach komm, führ uns mit starker Hand
Vom Elend zu dem Vaterland.

Da wollen wir all danken dir,
unserm Erlöser für und für.
Da wollen wir all loben dich
je allzeit immer und ewiglich.

(Musik: Rheinfelsisches Gesangbuch, Augsburg 1666)

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Von Christi Fronleichnam

Mein Zung erkling
Und fröhlich sing
Von Christi Leichnam zart,
Auch von dem Blut,
Das uns zu gut
Am Kreuz vergossen ward,
Das genommen
Und herkommen
Von jungfräulicher Art.

Ein Jungfrau schon
Uns Gottes Sohn
Zu Bethlehem gebar,
Der unbeschwert
Die Welt gelehrt,
Lebt drei und dreißig Jahr.
Bald gefangen,
Zum Tod gangen,
Wie prophezeiet war.

Vor seinem Tod
Und letzten Not
In diesem Jammertal,
Zu Tisch er saß,
Das Lämmlein aß,
In einem großen Saal,
Da er eben
Sich selbst geben,
Zur Speis im Abendmahl.

Das Worte sein
Aus Brot und Wein
Macht Fleisch und Blut behänd,
Er da handlet,
Kräftig wandlet,
Brot ward in Fleisch verwend,
Gleiche Krafte,
Aus Wein schaffte
Das Blut im Sakrament.

O Christ hab acht
Und wohl betracht,
Was Christus hie getan,
Durch Christi Wort,
An allem Ort,
Dasselb der Priester kann,
Wie befohlen,
Zu erholen,
Die Schrift zeigt klärlich an.

Lob, Preis und Ehr,
Je mehr und mehr,
Sei Christo weit und breit.
Ihn preis und preis
Um diese Speis,
O liebe Christenheit.
Diese Gaben,
Die wir haben,
Wohl brauch zur Seligkeit.
Amen.

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Zu Bethlehem geboren

Zu Bethlehem geboren
Ist uns ein Kindelein,
Dies hab ich auserkoren,
Sein eigen will ich sein.
Eija, eija,
Sein eigen will ich sein.

In seine Lieb versenken
Will ich mich ganz hinab;
Mein Herz will ich ihm schenken
Und alles, was ich hab!
Eija, eija,
Und alles, was ich hab!

O Kindelein von Herzen,
Dich will ich lieben sehr,
In Freuden und in Schmerzen,
Je länger mehr und mehr.
Eija, eija, Eija, eija,
Je länger mehr und mehr.

Dazu dein Gnad mir gebe,
Bitt' ich aus Herzensgrund,
Dass ich allein dir lebe,
Jetzt und zu aller Stund'!
Eija, eija,
Jetzt und zu aller Stund'!

Dich, wahren Gott, ich finde
In meinem Fleisch und Blut,
Darum ich denn mich binde
An dich, mein höchstes Gut.
Eija, eija,
An dich, mein höchstes Gut.

Lass mich von dir nicht scheiden,
Knüpf zu, knüpf zu das Band
Der Liebe zwischen beiden,
Nimm hin mein Herz zum Pfand.
Eija, eija,
Nimm hin mein Herz zum Pfand.

(Musik: Paris 1599 und kirchlich Köln 1638)

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