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Arnim/Brentano (Hrsg.) · Titel · Beliebteste

Wenn ich ein Vöglein wär...

Wenn ich ein Vöglein wär
Und auch zwei Flüglein hätt,
Flög ich zu dir;
Weils aber nicht kann sein
bleib ich allhier.

Bin ich gleich weit von dir,
Bin ich doch im Schlaf bei dir,
Und red’ mit dir;
Wenn ich erwachen tu,
Bin ich allein.

Es vergeht keine Stund in der Nacht,
Da mein Herz nicht erwacht,
Und an dich denkt,
Dass du mir viel tausendmal
Dein Herze geschenkt.

(aus: Des Knaben Wunderhorn, erschienen 1806-08)

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Sehnsucht im Gedicht

 
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Vergiss mein nicht

Ist es nicht eine harte Pein,
Wenn Liebende nicht beisammen sein?
Drück mich fest in dein Herz hinein,
Wachsen heraus Vergiss nicht mein.

(aus: Des Knaben Wunderhorn, erschienen 1806-08)

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Einladung zur Martinsgans

Wann der heilge Sankt Martin
Will der Bischofsehr entfliehn,
Sitzt er in dem Gänsestall
Niemand findt ihn überall,
Bis der Gänse groß Geschrei
Seine Sucher ruft herbei.

Nun dieweil das Gickgackslied
Diesen heilgen Mann verriet,
Dafür tut am Martinstag
Man den Gänsen diese Plag,
Dass ein strenges Todesrecht
Gehn muss über ihr Geschlecht.

Drum wir billig halten auch
Diesen alten Martinsbrauch,
Laden fein zu diesem Fest
Unsre allerliebste Gäst
Auf die Martinsgänslein ein,
Bei Musik und kühlem Wein.

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Gedichte zur Einladung

 
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Liebesliedchen

Mein Schätzle ist fein,
's könnt feiner nit sein,
Es hat mirs versprochen,
Sein Herzle gehör' mein.

(aus: Des Knaben Wunderhorn, erschienen 1806-08)

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St. Niklas

Vater

Es wird aus den Zeitungen vernommen,
Dass der heilige Sankt Niklaus werde kommen,
Aus Moskau, wo er gehalten wert,
Und als ein Heilger wird geehrt;
Er ist bereits schon auf der Fahrt,
Zu besuchen die Schuljugend zart,
Zu sehn, was die kleinen Mägdlein und Knaben
In diesem Jahre gelernet haben,
In Beten, Schreiben, Singen und Lesen,
Auch ob sie sind hübsch fromm gewesen.
Er hat auch in seinem Sack verschlossen,
Schöne Puppen aus Zucker gegossen,
Den Kindern, welche hübsch fromm wären,
Will er solche schöne Sachen verehren.


Kind

Ich bitte dich Sankt Niklaus sehr,
In meinem Hause auch einkehr,
Bring Bücher, Kleider und auch Schuh,
Und noch viel schöne gute Sachen dazu,
So will ich lernen wohl,
Und fromm sein, wie ich soll.
Amen.


Sankt Niklas

Gott grüß euch lieben Kinderlein,
Ihr sollt Vater und Mutter gehorsam sein,
So soll euch was Schönes beschehret sein;
Wenn ihr aber dasselbige nicht tut,
So bringe ich euch den Stecken und die Rut'.
Amen.

(aus: Des Knaben Wunderhorn, erschienen 1806-08)

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Erntelied

Es ist ein Schnitter, der heißt Tod,
Hat Gewalt vom höchsten Gott,
Heut wetzt er das Messer,
Es schneidt schon viel besser,
Bald wird er drein schneiden,
Wir müssens nur leiden.
Hüte dich schöns Blümelein!

Was heut noch grün und frisch da steht,
Wird morgen schon hinweggemäht:
Die edlen Narzissen,
Die Zierden der Wiesen,
Die schön' Hyazinthen,
Die türkischen Binden.
Hüte dich schöns Blümelein!

Viel hundert tausend ungezählt,
Was nur unter die Sichel fällt,
Ihr Rosen, ihr Lilien,
Euch wird er austilgen,
Auch die Kaiser-Kronen,
Wird er nicht verschonen.
Hüte dich schöns Blümelein!

Das himmelfarbe Ehrenpreis,
Die Tulipanen gelb und weiß,
Die silbernen Glocken,
Die goldenen Flocken,
Senkt alles zur Erden,
Was wird daraus werden?
Hüte dich schöns Blümelein!

Ihr hübsch Lavendel, Rosmarein,
Ihr vielfärbige Röselein.
Ihr stolze Schwertlilien,
Ihr krause Basilien,
Ihr zarte Violen,
Man wird euch bald holen.
Hüte dich schöns Blümelein!

Trotz! Tod, komm her, ich fürcht dich nicht,
Trotz, eil daher in einem Schnitt.
Werd ich nur verletzet,
So werd ich versetzet
In den himmlischen Garten,
Auf den alle wir warten.
Freu' dich du schöns Blümelein.

(aus: Des Knaben Wunderhorn, erschienen 1806-08)

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Frommer Soldaten seligster Tod

Kein selger Tod ist in der Welt,
Als wer vorm Feind erschlagen
Auf grüner Heid auf freiem Feld,
Darf nicht hörn groß Wehklagen.
Im engen Bett, da einr allein
Muss an den Todesreihen,
Hier aber findt er Gesellschaft fein,
Falln mit, wie Kräuter im Maien.
Ich sag ohn Spott,
Kein seligr Tod
Ist in der Welt,
Als so man fällt
Auf grüner Heid,
Ohn Klag und Leid.
Mit Trommeln Klang,
Und Pfeifen-Gsang
Wird man begraben,
Davon tut haben
Unsterblichen Ruhm
Mancher Held fromm,
Hat zugesetzt Leib und Blute,
Dem Vaterland zu gute.

(Ausschnitt; aus: Des Knaben Wunderhorn, erschienen 1806-08)

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Dreikönigslied

Gott so wollen wir loben und ehrn,
Die heiligen drei König mit ihrem Stern,
Sie reiten daher in aller Eil
In dreißig Tagen vierhundert Meil,
Sie kamen in Herodis Haus,
Herodes sahe zum Fenster raus:
Ihr meine liebe Herrn, wo wollt ihr hin?
Nach Bethlehem steht unser Sinn.
Da ist geboren ohn' alles Leid
Ein Kindlein von einer reinen Maid.
Herodes sprach aus großem Trotz:
Ey warum ist der hinder so schwarz?
O lieber Herr, er ist uns wohl bekannt,
Er ist ein König im Mohrenland,
Und wöllend ihr uns recht erkennen,
Wir dürffend uns gar wohl nennen.
Wir seind die König vom finstern Stern,
Und brächten dem Kindlein ein Opfer gern,
Myrrhen, Weihrauch und rotes Gold,
Wir seind dem Kindlein ins Herz nein hold.
Herodes sprach aus Übermut,
Bleibend bei mir, und nehmt für gut,
Ich will euch geben Heu und Streu,
Ich will euch halten Zehrung frei.
Die heiligen drei König täten sich besinnen,
Fürwahr, wir wollen jetzt von hinnen.
Herodes sprach aus trutzigem Sinn,
Wollt ihr nicht bleiben, so fahret hin.
Sie zogen über den Berg hinaus,
Sie funden den Stern ob dem Haus,
Sie traten in das Haus hinein,
Sie funden Jesum in dem Krippelein.
Sie gaben ihm ein reichen Sold,
Myrrhen, Weihrauch und rotes Gold.
Joseph bei dem Kripplein saß,
Bis dass er schier erfroren was.
Joseph nahm ein Pfännelein,
Und macht dem Kind ein Müßelein.
Joseph, der zog seine Höselein aus,
Und macht dem Kindlein zwei Windelein draus.
Joseph, lieber Joseph mein,
Hilf mir wiegen mein Kindelein.
Es waren da zwei unvernünftige Tier,
Sie fielen nieder auf ihre Knie.
Das Öchselein und das Eselein,
Die kannten Gott den Herren rein.

Amen.

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Es ist der Menschen weh und ach

Wie bin ich krank,
Gebt mir nur einen Trank,
Nur keine Pulver,
Und keine Pillen,
Die können meinen Schmerz nicht stillen:
Wie bin ich krank!

Wie bin ich matt!
Kaum ess ich mich nur satt;
Des Fiebers Wüten
Durchwühlt den Körper,
Schwächt alle Glieder:
Wie bin ich matt!

Ich sterbe ja,
Drum gute Nacht;
Mein Testament ist gemacht,
Sag meiner Phillis,
Sag mein Verlangen,
Dort seh ich sie, sie kommt gegangen,
Küss mir den Mund:
Ich bin gesund.

(aus: Des Knaben Wunderhorn, erschienen 1806-1808)

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Fastnacht

Die Fastnacht bringt uns Freuden zwar
Vielmehr denn sonst ein ganzes halbes Jahr,
Ich macht mich auf und tät spazieren gehen,
An einen Tanz,
Mir ward ein Kranz
Von Blümlein Glanz,
Des erfreut ich mich gar sehr.

Ich bot der Jungfrau meinen Gruß,
Ganz freundlich trat sie mir auf meinen Fuß,
Sie sprach: »Gut Gesell, wenn ich dir sagen sollt,
Wenn du nur wollst,
Ich wär dir hold.
Kein Silber und Gold
Ist meiner Lieb ein Sold.

Hinter meins Vaters Hof steht ein Tür,
Da ist weder Schloss noch Riegel dafür,
Da geh hinein, dass man dich nicht seh noch spür,
Sie ist geschmiert,
Daß sie nicht klirrt,
Kein Mensch dich irrt,
Tritt fröhlich hinein zu mir.«

Des Nachts hob sich ein Wetter groß,
Das über Berg und tiefe Thai herfloss,
Desselben Wegs mich nie keinmal verdross;
Ich stahl mich aus,
Still wie ein Maus,
Und kam ins Haus,
Und lebt im Saus,
Mit der Lieben die ganze Nacht.

(aus: Des Knaben Wunderhorn, erschienen 1806-08)

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St. Niklas

Gott grüß euch lieben Kinderlein,
Ihr sollt Vater und Mutter gehorsam sein,
So soll euch was Schönes bescheret sein;
Wenn ihr aber dasselbige nicht tut,
So bringe ich euch den Stecken und die Rut'.
Amen.

(Ausschnitt aus: Des Knaben Wunderhorn, erschienen 1806-08; zum kompletten Text.)

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Lebewohl

Morgen muss ich weg von hier,
Und muss Abschied nehmen;
O du allerhöchste Zier,
Scheiden das bringt Grämen.
Da ich dich so treu geliebt,
Über alle Maßen,
Soll ich dich verlassen.

Wenn zwei gute Freunde sind,
Die einander kennen,
Sonn und Mond bewegen sich,
Ehe sie sich trennen.
Noch viel größer ist der Schmerz,
Wenn ein treu verliebtes Herz
In die Fremde ziehet.

Dort auf jener grünen Au
Steht mein jung frisch Leben,
Soll ich dann mein Lebelang
In der Fremde schweben?
Hab ich dir was Leids getan,
Bitt dich, wolls vergessen,
Denn es geht zu Ende.

Küsset dir ein Lüftelein
Wangen oder Hände,
Denke dass es Seufzer sein,
Die ich zu dir sende,
Tausend schick ich täglich aus,
Die da wehen um dein Haus,
Weil ich dein gedenke.

(aus: Des Knaben Wunderhorn, erschienen 1806-1808)

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Trennungsschmerz

 
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Die traurig prächtige Braut

Komm heraus, komm heraus du schöne, schöne Braut,
Deine gute Tage sind alle alle aus.
O Weyele Weh! O Weyele Weh!
Was weinet die schöne Braut so sehr,
Musst die Jungfern lassen stehn,
Zu den Weibern musst du gehn.

Lege an, lege an auf kurze kurze Zeit
Darfst du ja wohl tragen das schöne Hochzeitskleid.
O Weyele weh! o Weyele weh!
Ach was weinet die schöne Braut so sehr!
Musst dein Härlein schließen ein
In dem weißen Häubelein.

Lache nicht, lache nicht, deine rote rote Schuh
Werden dich wohl drücken, sind eng genug dazu.
O Weyele weh, o Weyele weh!
Ach was weinet die schöne Braut so sehr.
Wenn die andern tanzen gehn
Wirst du bei der Wiege stehn.
Winke nur winke nicht, sind gar leichte leichte Wink
Bis du an dem Finger einen goldnen Hochzeit-Ring.
O Weyele weh, o Weyele weh!
Ach was weinet die schone Braut so sehr!
Goldne Ketten legst du an,
Musst in ein Gefängnis gahn.

Springe heut, springe heut deinen letzten Tanz,
Morgen kannst du weinen auf den schönen Hochzeitskranz,
O Weyele weh, o Weyele weh!
Ach was weinet die schöne Braut so sehr!
Musst die Blumen lassen stehn.
Auf den Acker musst du gehn.

(aus: Des Knaben Wunderhorn, erschienen 1806-08)

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Verlobung

Haben die Götter es also versehen,
Liebet euch lieblich, ich willige zu,
Wollet euch ehrlich und ehlich begehen,
Mehren und ehren in lieblicher Ruh.

(aus: Des Knaben Wunderhorn, erschienen 1806-08)

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Ein Wahrheitslied

Als Gott der Herr geboren war,
Da war es kalt,
Was sieht Maria am Wege stehn?
Ein Feigenbaum,
"Maria, lass du die Feigen noch stehn,
Wir haben noch dreißig Meilen zu gehn,
Es wird uns spät."

Und als Maria ins Städtlein kam,
Vor eine Tür,
Da sprach sie zu dem Bäuerlein:
"Behalt uns hier,
Wohl um das kleine Kindelein,
Es möcht dich wahrlich sonst gereun,
Die Nacht ist kalt."

Der Bauer sprach von Herzen: "Ja,
Geht in den Stall!"
Als nun die halbe Mitternacht kam,
Stand auf der Mann.
"Wo seid ihr dann, ihr armen Leut?
Dass ihr noch nicht erfroren seid,
Das wundert mich."

Der Bauer ging da wieder ins Haus,
Wohl aus der Scheuer.
"Steh auf mein Weib, mein liebes Weib,
Und mach ein Feuer,
Und mach ein gutes Feuerlein,
Dass diese armen Leutelein
Erwärmen sich."

Und als Maria ins Haus hin kam,
Da war sie froh.
Joseph, der war ein frommer Mann,
Sein Säcklein holt;
Er nimmt heraus ein Kesselein,
Das Kind tät ein bisschen Schnee hinein,
Und das sei Mehl.

Es tat ein wenig Eis hinein,
Und das sei Zucker;
Es tat ein wenig Wasser drein,
Und das sei Milch;
Sie hingen den Kessel übern Herd,
An einen Hacken, ohn Beschwerd
Das Müßlein kocht.

Ein Löffel schnitzt der fromme Mann
Von einem Span,
Der ward von lauter Elfenbein
Und Diamant;
Maria gab dem Kind den Brei,
Da sah man, dass es Jesus sei,
Unter seinen Augen.

(aus: Des Knaben Wunderhorn, erschienen 1806-08)

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Trinklied

Der edle Wein
Ist doch der beste Schieferdecker,
Sein schiefer Schein
Macht alle Menschen etwas kecker,
Ich wundre mich,
Dass er so klettern kann und steigen,
Und macht dass sich
Die großen Häupter vor ihm neigen.

(1. Strophe; aus: "Des Knaben Wunderhorn", erschienen 1806-08.)

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Etikette auf des Bettelmanns Hochzeit

Widele wedele,
Hinterm Städele
Hat der Bettelmann Hochzeit,
Pfeift ihm Läusle,
Tanzt ein Mäusle,
's Igele schlägt die Trommel,
Alle die Tier, die Wedele haben,
Sollen zur Hochzeit kommen.

(aus: Des Knaben Wunderhorn, erschienen 1806-08)

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Havele Hahne

Zur Fastnacht gehn die Kinder am Rhein mit einem Korb,
in dem ein gebundener Hahn liegt,
sie schaukeln mit ihm und singen:

Havele havele Hahne,
Fastennacht geht ane,
Droben in dem Hinkelhaus,
Hängt ein Korb mit Eier raus;
Droben in der Firste,
Hängen die Bratwürste,
Gebt uns die langen,
Lasst die kurzen hangen,
Ri ra rum,
Der Winter muss herum;
Was wollt ihr uns denn geben,
Ein glückseligs Leben,
Glück schlag ins Haus,
Komm nimmermehr heraus.

(aus: Des Knaben Wunderhorn, erschienen 1806-08)

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