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Johanne Charlotte Unzer (1725-1782)

Am Geburtstage ihres Ehegatten

Welche Freude, welch Entzücken,
Strömt durch mein befriedigt Herz!
Dich als Gatte heut erblicken,
Freund, dies lindert allen Schmerz.
Tag! sei Zeuge meiner Triebe!
Sei du ein geheiligt Fest,
Dass der Himmel wahrer Liebe
Recht und Sieg erfahren lässt.

Heute sei dem treuen Herzen
Keine Fröhlichkeit verwehrt.
Weicht ihr Sorgen! weicht den Scherzen,
Die beglückte Liebe nährt.
Ja sie strömt durch meine Glieder,
Holde Freude, poche nur!
Geuß dich aus in meine Lieder,
Und beleb sie, durch Natur.

Gatte, der in meine Seele
Sein mir teures Bild gesenkt,
Bleib mir hold, auch wenn ich fehle:
Weil ich Dir mein Herz geschenkt.
Deine Liebe zu verdienen,
War mein Wunsch und ist mein Glück.
Und wenn mir es nicht geschienen;
So verspricht mir's doch dein Blick.

Selbst der Himmel soll es zeugen,
Wie mein Herz Dich zärtlich ehrt.
Lieb und Treue sind mir eigen,
Dank und Pflicht hat sie vermehrt.
Euch, ihr angenehmen Stunden,
Da wir uns auf Lebenslang
Willig und erwünscht verbunden,
Dank ich diesen süßen Zwang.

Vorsicht, die Du ewig wachest
Über unser Wohlergehn,
Freuden uns entgegen lachest,
Und Gefahr kannst widerstehn:
Sei stets meinem Freund zugegen,
Lohne der getreuen Brust,
Schenk ihm, huldreich, deinen Segen,
Leben, Wohlergehn und Lust.

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Meine Art zu lieben

Ohne Schmerzen wirkt die Liebe
Ekel beim Genuss.
Ohne Martern sind die Triebe
Laue Flammen lauer Liebe,
Die man Greisen gönnen muss.

Von der Unruh in dem Herzen
Nährt die Liebe sich.
Heiße Liebe mischt die Schmerzen
In die Wollust junger Herzen,
Und, mein Freund, so lieb ich Dich.

Bald ein Abgrund, bald ein Himmel
Öffnet sich für mich.
Im beständigen Getümmel
Aller Triebe, wacht, vom Himmel,
Ein getreuer Trieb für Dich.

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Johanne Charlotte Unzer (1725-1782)

 

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