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Weihnachtslieder – Dichter 1 2 3 · Titel 1 2 3 · Beliebteste · Neueste

Ernst Anschütz (1780-1861)

O Tannenbaum...

O Tannenbaum, o Tannenbaum,
wie treu sind deine Blätter!
Du grünst nicht nur zur Sommerzeit,
nein, auch im Winter, wenn es schneit.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
wie treu sind deine Blätter!

O Tannenbaum, o Tannenbaum,
du kannst mir sehr gefallen.
Wie oft hat nicht zur Weihnachtszeit
ein Baum von Dir mich hoch erfreut!
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
du kannst mir sehr gefallen!

O Tannenbaum, o Tannenbaum,
dein Kleid will mich was lehren:
Die Hoffnung und Beständigkeit
gibt Trost und Kraft zu jeder Zeit.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
dein Kleid will mich was lehren.

(Musik: Volksweise)

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Ernst Moritz Arndt (1769-1860)

Weihnachtslied

Erklinge, Lied, und werde Schall,
Kling gleich der hellsten Nachtigall,
Kling gleich dem hellsten Lerchenklang
Die ganze, weite Welt entlang.

Kling, Lied, und kling im höchsten Ton:
Es kommt der süße Gottessohn,
Es kommt das helle Himmelskind
Hernieder, wo die Sünder sind.

Er kehrt bei einer Jungfrau ein,
Will eines Weibes Säugling sein,
Der große Herr der ganzen Welt,
Ein Würmlein auf die Erde fällt.

Ein armes Knäblein nackt und bloß,
So liegt er in Marias Schoß;
Der alle Sterne lenken kann,
Fleht eines Weibes Gnade an.

Der eh'r als Erd' und Himmel war,
Das Wort des Vaters rein und klar,
Spricht lieb und freundlich bei uns ein
Und will der Sünder Bruder sein.

So kommt die unermessne Huld,
Zu tragen unsre schwere Schuld,
Die ewige Liebe steigt von Gott
Zu uns herab für Schmach und Spott.

Des solln wir alle fröhlich sein
Und singen mit den Engelein
Und singen mit der Hirten Schar:
Das ew'ge Heil wird offenbar.

Des solln wir alle fröhlich sein,
Dass Gott will unser Vater sein,
Und dass der süße Jesus Christ
Heut unser Bruder worden ist.

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Martin Friedrich Philipp Bartsch (1770-1833)

Morgen, Kinder, wird's was geben...

Morgen, Kinder, wird's was geben,
Morgen werden wir uns freu'n!
Welch ein Jubel, welch ein Leben
Wird in unsrem Hause sein!
Einmal werden wir noch wach,
Heissa, dann ist Weinachtstag!

Wie wird dann die Stube glänzen
Von der großen Lichterzahl!
Schöner als bei frohen Tänzen
Ein geputzter Kuppelsaal!
Wisst ihr noch, wie voriges Jahr
Es am Heiligen Abend war?

Wisst ihr noch die Spiele, Bücher
Und das schöne Schaukelpferd,
Schöne Kleider, woll'ne Tücher,
Puppenstube, Puppenherd?
Morgen strahlt der Kerzen Schein,
Morgen werden wir uns freu'n.

Wisst ihr noch mein Räderpferdchen,
Malchens nette Schäferin,
Jettchens Küche mit dem Herdchen
Und dem blankgeputzten Zinn?
Heinrichs bunten Harlekin
Mit der gelben Violin?

Wisst ihr noch den großen Wagen
Und die schöne Jagd von Blei?
Unsre Kinderchen zum Tragen
Und die viele Nascherei?
Meinen fleiß'gen Sägemann
Mit der Kugel unten dran?

Welch ein schöner Tag ist morgen!
Neue Freuden hoffen wir.
Unsere guten Eltern sorgen
Lange, lange schon dafür
O gewiss, wer sie nicht ehrt
Ist der ganzen Lust nicht wert!

(Musik: Carl Gottlieb Hering, 1809)

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Heinrich Bone (1813-1893)

Ihr Hirten, erwacht...

Ihr Hirten, erwacht! Erhellt ist die Nacht.
Wie strahlt's aus der Ferne, wie schwinden die Sterne!
Es naht sich, es naht sich die leuchtende Pracht!
Der Herr ist zugegen mit himmlischer Macht.

"O fürchtet euch nicht vor göttlichem Licht!"
So tröstet in Freude auf Bethlehems Weide
ein Engel des Herren die Hirten im Feld,
ein Bote des Friedens der sündigen Welt.

"Nicht länger verweilt, nach Bethlehem eilt!
Da lieget im Stalle das Heil für euch alle,
ein Kindlein geboren in Armut und Not,
um siegreich zu wenden die Sünd und den Tod.

Die Hirten geschwind hineilen zum Kind.
Froh singen die Chöre der himmlischen Heere.
Im Stalle die Hirten dem Kinde sich nahn,
erkennen die Gottheit und beten es an.

Ihr Sünder, erwacht zur heiligen Nacht!
Beim Kind ist zu finden Vergebung der Sünden:
drum kommt und bekennet voll Reue und Schuld,
es bringt euch den Frieden und göttliche Huld.

(Musik: Köln 1852)

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Abbé Jean François Borderies (1764-1832)

Herbei, o ihr Gläubigen...

Herbei, o ihr Gläubigen,
Jauchzt und triumphieret,
O kommet, o kommet nach Bethlehem!
Schauet das Kindlein,
Uns zum Heiland geboren!
Kommt lasset uns anbeten,
Kommt lasset uns anbeten,
Kommt lasset uns anbeten,
Den König, den Herrn!

Du König der Ehren,
Herscher der Heerscharen,
Verschmähst nicht zu ruhen in Marien's Schoß
Gott, wahrer Gott,
Von Ewigkeit geboren!
Kommt lasset uns anbeten,
Kommt lasset uns anbeten,
Kommt lasset uns anbeten,
Den König, den Herrn!

Kommt, singet dem Herren,
O ihr Engelchöre,
Frohlocket, frohlocket, ihr Seligen;
Ehre sei Gott im Himmel
Und auf Erden.
Kommt lasset uns anbeten,
Kommt lasset uns anbeten,
Kommt lasset uns anbeten,
Den König, den Herrn!

Dir, der du bist heute
Mensch für uns geboren
O Jesu sei Ehre und Preis und Ruhm
Dir fleischgeword'nes
Wort des ew'gen Vaters.
Kommt lasset uns anbeten,
Kommt lasset uns anbeten,
Kommt lasset uns anbeten,
Den König, den Herrn!

(nach "Adeste Fidelis" um 1790 Musik: John Reading, 17. Jh. )

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Richard Dehmel (1863-1920)

Das Wunderblümlein

Uns ist ein' Ros' entsprungen
aus einer Wurzel zart;
wie uns die Alten sungen,
von Jesse kam die Art;
und hat ein Blümlein bracht
mitten im kalten Winter,
wohl zu der halben Nacht.

Das Blümlein war so reine
und duftete so süß;
mit seinem milden Scheine
verklärt's die Finsternis;
und leuchtet immerdar,
tröstet die Menschenkinder
holdselig, wunderbar.

Ein Stern mit hellem Scheine
hat es der Welt verkündt,
den Hirten und den Heiden,
wo man dies Blümlein findt.
Nun ist uns nicht mehr bang,
seit aus der dunklen Erde
solch köstlich Knösplein sprang.

(altes Weihnachtslied ergänzt )

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Eduard Ebel (1839-1905)

Leise rieselt der Schnee...

Leise rieselt der Schnee;
still und starr ruht der See,
weihnachtlich glänzet der Wald,
freue dich, Christkind kommt bald!

In dem Herzen ist's warm,
still schweigt Kummer und Harm,
Sorge des Lebens verhallt:
Freue dich, Christkind kommt bald!

Bald ist heilige Nacht,
Chor der Engel erwacht,
hört nur, wie lieblich es schallt:
Freue dich, Christkind kommt bald!

(Musik: volkstümlich)

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Karl Enslin (1819-1875)

Kling, Glöckchen...

Kling, Glöckchen, klinge-linge-ling,
kling, Glöckchen kling!
Lasst mich ein, ihr Kinder,
ist so kalt der Winter;
öffnet mir die Türen!
Lasst mich nicht erfrieren!

Kling, Glöckchen, klinge-linge-ling,
kling, Glöckchen kling!
Mädchen, hört, und Bübchen,
macht mir auf das Stübchen,
bring euch viele Gaben,
sollt euch dran erlaben!

Kling, Glöckchen, klinge-linge-ling,
kling, Glöckchen kling!
Hell erglühn die Kerzen,
öffnet mir die Herzen,
will drin wohnen fröhlich,
frommes Kind, wie selig!

(nach einer Volksweise)

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Johann Joachim Eschenburg (1743-1820)

Tochter Zion, freue dich...

Tochter Zion, freue dich!
Jauchze, laut, Jerusalem!
Sieh, dein König kommt zu dir!
Ja er kommt, der Friedenfürst.
Tochter Zion, freue dich!
Jauchze, laut, Jerusalem!

Hosianna, Davids Sohn,
Sei gesegnet deinem Volk!
Gründe nun dein ewig' Reich,
Hosianna in der Höh'!
Hosianna, Davids Sohn,
Sei gesegnet deinem Volk!

Hosianna, Davids Sohn,
Sei gegrüßet, König mild!
Ewig steht dein Friedensthron,
Du, des ew'gen Vaters Kind.
Hosianna, Davids Sohn,
Sei gegrüßet, König mild!

(Musik: Georg Friedrich Händel (1685-1759))

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Johannes Falk (1768-1826)

O du fröhliche...

O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Welt ging verloren, Christ ist geboren:
Freue, freue dich, o Christenheit!

O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Christ ist erschienen, uns zu versühnen:
Freue, freue dich, o Christenheit!

O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Himmlische Heere jauchzen dir Ehre:
Freue, freue dich, o Christenheit!

(Mitautor: Heinrich Holzschuher; Musik: Sizilianisches Schifferlied, 1788)

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Paul Gerhardt (1607-1676)

Ich steh’ an deiner Krippe hier...

Ich steh’ an deiner Krippe hier,
o Jesu, du mein Leben;
ich komme, bring und schenke dir,
was du mir hast gegeben.
Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn,
Herz, Seel’ und Mut, nimm alles hin
und lass dir’s wohl gefallen.

Da ich noch nicht geboren war,
da bist du mir geboren
und hast dich mir zu eigen gar,
eh ich dich kannt’, erkoren.
Eh ich durch deine Hand gemacht,
da hast du schon bei dir bedacht,
wie du mein wolltest werden.

Ich lag in tiefer Todesnacht,
du warest meine Sonne,
die Sonne, die mir zugebracht
Licht, Leben, Freud’ und Wonne.
O Sonne, die das werte Licht
des Glaubens in mir zugericht’,
wie schön sind deine Strahlen.

Ich sehe dich mit Freuden an
und kann mich nicht satt sehen;
und weil ich nun nichts weiter kann,
bleib ich anbetend stehen.
O dass mein Sinn ein Abgrund wär
und meine Seel’ ein weites Meer,
dass ich dich möchte fassen.

(bearbeitet und gekürzt)

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Paul Gerhardt (1607-1676)

Fröhlich soll mein Herze springen...

Fröhlich soll mein Herze springen
dieser Zeit, da vor Freud' alle Engel singen.
Hört, hört, wie mit vollen Chören
alle Luft laute ruft: Christus ist geboren.

Heute geht aus seiner Kammer
Gottes Held, der die Welt reißt aus allem Jammer.
Gott wird Mensch dir, Mensch, zugute,
Gottes Kind, das verbind't sich mit unser'm Blute.

Sollt' uns Gott nun können hassen,
der uns gibt, was er liebt, über alle Maßen?
Gott gibt, unser'm Leid zu wehren,
seinen Sohn aus dem Thron seiner Macht und Ehren.

Er nimmt auf sich, was auf Erden
wir getan, gibt sich dran, unser Lamm zu werden,
unser Lamm, das für uns stirbet
und bei Gott für den Tod Gnad' und Fried' erwirbet.

Nun er liegt in seiner Krippen,
ruft zu sich mich und dich, spricht mit süßen Lippen:
"Lasset fahr'n, o liebe Brüder,
was euch quält; was euch fehlt, ich bring' alles wieder."

Ei, so kommt und lasst uns laufen,
stellt euch ein, groß und klein, eilt mit großem Haufen!
Liebt den, der vor Liebe brennet;
schaut den Stern, der euch gern Licht und Labsal gönnet.

Die ihr schwebt in großem Leide,
sehet, hier ist die Tür zu der wahren Freude;
fasst ihn wohl, er wird euch führen
an den Ort, da hinfort euch kein Kreuz wird rühren.

Wer sich fühlt beschwert im Herzen,
wer empfind't seine Sünd' und Gewissensschmerzen,
sei getrost: hier wird gefunden,
der in Eil' machet heil die vergift'ten Wunden.

(Musik: Johann Crüger, 1653)

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Hedwig Haberkern (1837-1902)

Schneeflöckchen, Weißröckchen...

Schneeflöckchen, Weißröckchen,
Da kommst du geschneit;
Du kommst aus den Wolken,
Dein Weg ist so weit.

Komm, setz dich ans Fenster,
Du lieblicher Stern;
Malst Blumen und Blätter,
Wir haben dich gern.

Schneeflöckchen, du deckst
Uns die Blümelein zu,
Dann schlafen sie sicher
In himmlischer Ruh’.

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Wilhelm Hey (1789-1854)

Alle Jahre wieder...

Alle Jahre wieder
kommt das Christuskind
auf die Erde nieder,
wo wir Menschen sind.

Kehrt mit seinem Segen
ein in jedes Haus,
geht auf allen Wegen
mit uns ein und aus.

Ist auch mir zur Seite
still und unerkannt,
dass es treu mich leite
an der lieben Hand.

(Musik: Friedrich Silcher)

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August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)

Fröhliche Weihnacht überall!

"Fröhliche Weihnacht überall!"
tönet durch die Lüfte froher Schall.
Weihnachtston, Weihnachtsbaum,
Weihnachtsduft in jedem Raum!

"Fröhliche Weihnacht überall!"
tönet durch die Lüfte froher Schall.
Darum alle
stimmet in den Jubelton,
denn es kommt das Licht der Welt
von des Vaters Thron.

"Fröhliche Weihnacht überall"...
Licht auf dunklem Wege,
unser Licht bist du;
denn du führst, die dir vertrau'n,
ein zu sel'ger Ruh'.

"Fröhliche Weihnacht überall"...
Was wir ander'n taten,
sei getan für dich,
dass bekennen jeder muss,
Christkind kam für mich.

(Musik: England, 19 Jh. )

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