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Joachim Heinrich Campe (1746-1818)

Der Ochs und das Öchslein

Öchslein
Ach, wär ich doch erst auch so groß
wie du, Papa, und hätte solche Hörner!

Ochs
Und dann?

Öchslein
Riss ich mich von der Krippe los
und lief aufs freie Feld und
speiste Halm und Körner.

Ochs
O bilde dir, mein Sohn, kein
solches Leben ein!
Du wünschest, traun! wie ich,
einst wieder Kalb zu sein.
Denn bist du groß, so wird auf
deinen Nacken
ein schweres Joch gelegt;
man spannt dich morgen früh
vor deinen Pflug und schreit
in einem fort: Ochs zieh!
Das Korn, das du gewinnst, das
wird zu Brot gebacken;
dich aber speiset man mit
Stroh und Prügeln ab;
und hast du ausgedient, so
schenkt man dir ein Grab,
zum Lohn für saure Müh, in
deines Herren Magen.
O freu dich deines Glücks in
deinen jungen Tagen!

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