Startseite ~ Dichter ~ Titel ~ Gedichtanfänge ~ Neues ~ Links ~ Rechtliches

Liebesgedichte ~ Freundschaftsgedichte ~ Lustige Gedichte ~ Kindergedichte ~ Abschieds- und Trauergedichte ~ Liebeskummer-Gedichte Geburtstagsgedichte ~ Hochzeitsgedichte ~ Weihnachtsgedichte ~ Festtagsgedichte und Feiertagsgedichte ~ Gedankenlyrik ~ Naturlyrik

 

Max Dauthendey (1867-1918)

Silvester 1914

Neunzehnhundertvierzehn, hast ausgekämpft,
Sie nennen dich laut, mancher gedämpft.
Manchem drückst du die Kehle eng.
Blutiges Jahr, wie warst du so streng!

Kinder, die einst zur Schule gehn,
Werden dich groß im Geschichtsbuche sehn.
Greise, die nachmals die "Vierzehn" nennen,
Werden dich blitzenden Auges noch kennen.

Ward je ein Jahr in die Erde begraben,
Wie du, Jahr voll schwarzer, gemästeter Raben!
Lachte eines so herrlich den Kühnen,
Wie du, dem noch winters die Lorbeeren grünen!

Drückst der "Fünfzehn" den fressenden Brand
Wild zum Willkomm in die Jugendhand.
Salven krachen zum letzten Gruß.
Tod mäht weiter beim Jahresschluss.

(Am Toba-Meer, Sumatra, 31. Dezember 1914)

Dieses Gedicht versenden

 

Mehr Gedichte aus:
Kriegsgedichte

Mehr Gedichte von:
Max Dauthendey.

 

Unsere Empfehlungen:

Den Mond wollt' ich dir schenken - Das Buch zur Website Das Schwalbenbuch Literaturnische Grußkarten bei gruss-an-dich.de Gedichtbuch: Zum Reimen schön

 

Titel

Titel 0-9/A
Titel B-C
Titel D
Titel E
Titel F
Titel G
Titel H
Titel I-J
Titel K
Titel L
Titel M
Titel N
Titel O-P
Titel Q-R
Titel S
Titel T
Titel U-V
Titel W
Titel X-Z

 

Unsere Empfehlungen:

Den Mond wollt' ich dir schenken - Das Buch zur Website Das Schwalbenbuch Literaturnische Grußkarten bei gruss-an-dich.de Gedichtbuch: Zum Reimen schön