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Kinderlieder – Dichter 1 2 3 · Titel 1 2 3 · Beliebteste · Neueste

Ernst Anschütz (1780-1861)

Fuchs, du hast die Gans gestohlen

Fuchs, du hast die Gans gestohlen, gib sie wieder her,
gib sie wieder her,
sonst wird dich der Jäger holen, mit dem Schießgewehr,
sonst wird dich der Jäger holen, mit dem Schießgewehr.

Seine große lange Flinte schießt auf dich den Schrot,
schießt auf dich den Schrot,
dass dich färbt die rote Tinte und dann bist du tot,
dass dich färbt die rote Tinte und dann bist du tot.

Liebes Füchschen lass dir raten, sei doch nur kein Dieb,
sei doch nur kein Dieb,
nimm, du brauchst kein Gänsebraten, mit der Maus vorlieb,
nimm, du brauchst kein Gänsebraten, mit der Maus vorlieb.

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Volksgut

Hänschen klein

Hänschen klein, ging allein,
in die weite Welt hinein,
Stock und Hut steh'n ihm gut,
ist ganz wohlgemut.
Aber Mutter weinet sehr,
hat ja nun kein Hänschen mehr.
Wünsch dir Glück, sagt ihr Blick,
kehr nur bald zurück.

Sieben Jahr, trüb und klar,
Hänschen in der Fremde war,
da besinnt sich das Kind,
kehrt nach Haus geschwind.
Doch nun ist's kein Hänschen mehr,
nein ein großer Hans ist er.
Stirn und Hand braun gebrannt,
wird er wohl erkannt?

Eins, zwei, drei, gehen vorbei,
wissen nicht wer das wohl sei.
Schwester spricht: Welch Gesicht!
Kennt den Bruder nicht.
Kommt daher die Mutter sein,
schaut ihm kaum ins Aug hinein,
ruft sie schon: Hans mein Sohn!
Grüß dich Hans, mein Sohn!

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Arnim/Brentano (Hrsg.)

Havele Hahne

Zur Fastnacht gehn die Kinder am Rhein mit einem Korb,
in dem ein gebundener Hahn liegt,
sie schaukeln mit ihm und singen:

Havele havele Hahne,
Fastennacht geht ane,
Droben in dem Hinkelhaus,
Hängt ein Korb mit Eier raus;
Droben in der Firste,
Hängen die Bratwürste,
Gebt uns die langen,
Lasst die kurzen hangen,
Ri ra rum,
Der Winter muss herum;
Was wollt ihr uns denn geben,
Ein glückseligs Leben,
Glück schlag ins Haus,
Komm nimmermehr heraus.

(aus: Des Knaben Wunderhorn, erschienen 1806-08)

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Hermann Löns (1866-1914)

Heckenkind

Und als mein Vater die Mutter freit,
Widdewiddewittbummbummjuchhe,
Da kamen lauter feine Leut,
Widdewiddewitt bummbumm;
Der Kuckuck war der Pfarrer,
Der Pupphahn der Kaplan,
Der Wigelwagel Küster war,
Der orgelt, was er kann.

Und als ich dann geboren ward,
Widdewiddewittbummbummjuchhe,
Die Taufe war von feinster Art,
Widdewiddewitt bummbumm;
Als Pate kam der Igel,
Das Wiesel und die Maus,
Und als es an zu regnen fing,
Da war die Feier aus.

Heut halte ich mein Hochzeitsfest,
Widdewiddewittbummbummjuchhe,
Da kommen lauter feine Gäst,
Widdewiddewitt bummbumm;
Der Fink und auch die Meise,
Die Eule und der Hähr,
Und wenn die Wurst nicht langen will,
Der Bauer hat noch mehr.

Und wird's mit mir zu Ende sein,
Widdewiddewittbummbummjuchhe,
Die Leichenfeier, die wird fein,
Widdewiddewitt bummbumm;
Der Rabe singt die Messe,
Der Dachs das Grab mir macht,
Die Eichkatz auf dem Baume sitzt
Und hat sich schief gelacht.

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aus Hamburg

Ich geh' mit meiner Laterne...

Ich geh' mit meiner Laterne
Und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne,
Hier unten, da leuchten wir.
Mein Licht ist aus,
Wir gehn nach Haus,
Labimmel, labammel, labum.

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Joachim Ringelnatz (1883-1934)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/ringelnatz.php

Kindergebetchen

Erstes
Lieber Gott, ich liege
Im Bett. Ich weiß, ich wiege
Seit gestern fünfunddreißig Pfund.
Halte Pa und Ma gesund.
Ich bin ein armes Zwiebelchen,
Nimm mir das nicht übelchen.

Zweites
Lieber Gott, recht gute Naht.
Ich hab noch schnell Pipi gemacht,
Damit ich von dir träume.
Ich stelle mir den Himmel vor
Wie hinterm Brandenburger Tor
Die Lindenbäume.
Nimm meine Worte freundlich hin,
Weil ich schon sehr erwachsen bin.

Drittes
Lieber Gott mit Christussohn,
Ach schenk mir doch ein Grammophon.
Ich bin ein ungezognes Kind,
Weil meine Eltern Säufer sind.
Verzeih mir, dass ich gähne.
Beschütze mich in aller Not,
Mach meine Eltern noch nicht tot
Und schenk der Oma Zähne.

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unbekannt

Kinderpredigt

Ein Huhn und ein Hahn,
die Predigt geht an,
ein Huhn und ein Kalb,
die Predigt ist halb,
ein Katz und ein Maus,
die Predigt ist aus,
geht alle nach Haus
und haltet ein Schmaus.
Habt ihr was, so esst es,
habt ihr nichts,
vergesst es,
habt ihr ein Stückchen Brot,
so teilt es in der Not,
und habt ihr noch ein Brosämlein,
so streuet es den Vögelein.

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unbekannt

Meh Lämmchen meh

Meh Lämmchen meh!
Das Lämmchen lief in Schnee.
Es stieß sich an ein Steinchen,
da tat ihm weh sein Beinchen.
Das sagt das Lämmchen meh!

Meh Lämmchen meh!
Das Lämmchen lief in Schnee.
Es stieß sich an ein Stöckchen,
da tat ihm weh sein Köpfchen.
Da sagt das Lämmchen meh!

Meh Lämmchen meh!
Das Lämmchen lief in Schnee.
Es stieß sich an ein Sträuchelchen,
da tat ihm weh sein Bäuchelchen.
Da sagt das Lämmchen meh!

Meh Lämmchen meh!
Das Lämmchen lief in Schnee.
Es stieß sich an ein Hölzlchen,
da tat ihm weh sein Hälschen.
Da sagt das Lämmchen meh!

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unbekannt

Oh du lieber Augustin

Oh du lieber Augustin,
Augustin, Augustin,
oh du lieber Augustin,
alles ist hin.

Hut ist weg, Stock ist weg,
Geld ist weg, alles weg,
oh du lieber Augustin
alles ist hin.

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Volksgut

Sankt Martin

Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind,
Sein Ross, das trug ihn fort geschwind.
Sankt Martin ritt mit leichtem Mut,
Sein Mantel deckt' ihn warm und gut.

Im Schnee saß , im Schnee saß,
Im Schnee, da saß ein alter Mann,
Hatt Kleider nicht, hatt Lumpen an.
"O helft mir doch in meiner Not,
Sonst ist der bittre Frost mein Tod!"

Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin zog die Zügel an,
Sein Ross stand still beim armen Mann.
Sankt Martin mit dem Schwerte teilt'
Den warmen Mantel unverweilt.

Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin gab den halben still:
Der Bettler rasch ihm danken will
Sankt Martin aber ritt in Eil'
Hinweg mit seinem Mantelteil.

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Volkstümlich

Spannenlanger Hansel

Spannenlanger Hansel,
nudeldicke Dirn',
gehn wir in den Garten,
schütteln wir die Birn.
Schüttle ich die großen,
schüttelst du die klein',
wenn das Säcklein voll ist,
gehn wir wieder heim.

Lauf doch nicht so närrisch,
spannenlanger Hans!
Ich verlier' die Birnen
und die Schuh noch ganz.
Trägst ja nur die kleinen,
nudeldicke Dirn,
und ich schlepp den schweren Sack
mit den großen Birn.

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August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)

Summ, summ, summ

Summ, summ, summ!
Bienchen summ herum!
Ei, wir tun dir nichts zu leide,
Flieg nur aus in Wald und Heide!
Summ, summ, summ!
Bienchen summ herum!

Summ, summ, summ!
Bienchen summ herum!
Such in Blüten, such in Blümchen
Dir ein Tröpfchen, dir ein Krümchen
Summ, summ, summ!
Bienchen summ herum!

Summ, summ, summ!
Bienchen summ herum!
Kehre heim mit reicher Habe,
Bau uns manche volle Wabe,
Summ, summ, summ!
Bienchen summ herum!

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Volkstümlich

Vogelhochzeit

Ein Vogel wollte Hochzeit halten
in dem grünen Walde.
Fide rallala, fide rallala, fide rallalalala.

Der Stieglitz war der Bräutigam,
er singt zu Gottes Gloriam.
Fide rallala, fide rallala, fide rallalalala.

Die Amsel war die Braute,
trug einen Kranz von Raute.
Fide rallala, fide rallala, fide rallalalala.

Der Sperber, der Sperber,
der war der Hochzeitswerber.
Fide rallala, fide rallala, fide rallalalala.

Der Stare, der Stare,
der flocht der Braut die Haare.
Fide rallala, fide rallala, fide rallalalala.

Die Lerche, die Lerche,
die führt’ die Braut zur Kerche.
Fide rallala, fide rallala, fide rallalalala.

Der Auerhahn, der Auerhahn,
der war der würd’ge Herr Kaplan.
Fide rallala, fide rallala, fide rallalalala.

Die Meise, die Meise,
die sang das Kyrieleise.
Fide rallala, fide rallala, fide rallalalala.

Der schwarze Rab’, das war der Koch,
das sieht man an dem Kleide doch.
Fide rallala, fide rallala, fide rallalalala.

Der grüne Specht, der grüne Specht,
der war des K¨uchenmeisters Knecht.
Fide rallala, fide rallala, fide rallalalala.

Die Elster, die ist schwarz und weiß,
die bracht’ der Braut die Hochzeitsspeis’.
Fide rallala, fide rallala, fide rallalalala.

Der Wiedehopf, der Wiedehopf,
der brachte gleich den Suppentopf.
Fide rallala, fide rallala, fide rallalalala.

Die Schnepfe, die Schnepfe
setzt’ auf den Tisch die Näpfe.
Fide rallala, fide rallala, fide rallalalala.

Die Finken, die Finken,
die gab’n der Braut zu trinken.
Fide rallala, fide rallala, fide rallalalala.

Der Storch mit seinem Schnabel,
der brachte Messer und Gabel.
Fide rallala, fide rallala, fide rallalalala.

Die Puten, die Puten,
die machten breite Schnuten.
Fide rallala, fide rallala, fide rallalalala.

Die Gänse und die Anten,
die war’n die Musikanten.
Fide rallala, fide rallala, fide rallalalala.

Der Pfau mit seinem bunten Schwanz
tat mit der Braut den ersten Tanz.
Fide rallala, fide rallala, fide rallalalala.

Frau Nachtigall, Frau Nachtigall,
die sang mit ihrem schönsten Schall.
Fide rallala, fide rallala, fide rallalalala.

Die Greife, die Greife,
die spielten auf der Pfeife.
Fide rallala, fide rallala, fide rallalalala.

Der Seidenschwanz, der Seidenschwanz,
der singt das Lied vom Jungfernkranz.
Fide rallala, fide rallala, fide rallalalala.

Der Kucku’, der Kucku’,
der spielt’ die Laut’ und sang dazu.
Fide rallala, fide rallala, fide rallalalala.

Der Geier, der Geier,
der spielte auf der Leier.
Fide rallala, fide rallala, fide rallalalala.

Der Papagei, der Papagei,
der machte drob ein groß’ Geschrei.
Fide rallala, fide rallala, fide rallalalala.

Die Taube, die Taube,
die bracht’ der Braut die Haube.
Fide rallala, fide rallala, fide rallalalala.

Brautmutter war die Eule,
nahm Abschied mit Geheule.
Fide rallala, fide rallala, fide rallalalala.

Das Finkelein, das Finkelein,
das führt’ das Paar zur Kammer rein.
Fide rallala, fide rallala, fide rallalalala.

Der Uhu, der Uhu,
der schlug die Fensterläden zu.
Fide rallala, fide rallala, fide rallalalala.

Die Fledermaus, die Fledermaus,
die zog der Braut die Strümpfe aus.
Fide rallala, fide rallala, fide rallalalala.

Der Hahn, der krähet: ”Gute Nacht!“
Jetzt wird die Kammer zugemacht.
Fide rallala, fide rallala, fide rallalalala.

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Wilhelm Hey (1789-1854)

Weißt du, wie viel Sternlein stehen

Weißt du, wie viel Sternlein stehen
an dem blauen Himmelszelt?
Weißt du, wie viel Wolken gehen
weithin über alle Welt?
Gott, der Herr, hat sie gezählet,
dass ihm auch nicht eines fehlet
an der ganzen großen Zahl.

Weißt du, wie viel Mücklein spielen
in der heißen Sonnenglut?
Wie viel Fischlein auch sich kühlen
in der hellen Wasserflut?
Gott, der Herr, rief sie mit Namen,
dass sie all ins Leben kamen,
dass sie nun so fröhlich sind.

Weißt du, wie viel Kinder frühe
stehn aus ihrem Bettlein auf,
dass sie ohne Sorg und Mühe
fröhlich sind im Tageslauf?
Gott im Himmel hat an allen
seine Lust, sein Wohlgefallen,
kennt auch dich und hat dich lieb.

(Musik: Volkslied)

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August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)

Wer ist Schuld daran?

Als unser Mops ein Möpschen war,
Da konnt' er freundlich sein;
Jetzt brummt er alle Tage,
Und bellt noch obendrein.
Heidu heidu heidallala
Und bellt noch obendrein.

Du bist ein recht verzogen Tier!
Sonst nahmst du, was ich bot,
Jetzt willst du Leckerbissen
Und magst kein trocken Brot.

Zum Knaben sprach der Mops darauf:
»Wie töricht sprichst du doch!
Hätt'st du mich anders gezogen,
Wär' ich ein Möpschen noch.«

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