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Gedichte zur Geburt – Dichter 1 2 · Titel 1 2 · Beliebteste · Neueste

Felicitas Rupprecht (geb. 1976)

Ich bin ich

Es ist unser,
sagen die Eltern.
Ich bin ich,
sagt das Kind.

Es ist Zukunft,
sagen die Alten.
Es ist Rente,
sagt der Minister.
Es ist Liebe,
sagt das Herz.
Ich bin ich,
sagt das Kind

Es ist Ruhestörung,
sagen die Nachbarn.
Es ist Verantwortung,
sagt die Sorge.
Es ist Hoffnung,
sagt das Leben.

Ich bin ich,
sagt das Kind.

(nach Erich Fried)

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unbekannt

Vier Füße

Vier Füße, groß bis mittelklein,
gingen lange Zeit allein.
Jetzt gehen bald auf Schritt und Tritt,
zwei winzig kleine Füße mit.

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Paula Dehmel (1862-1918)

Geht leise

Geht leise
Es ist müd von der Reise!
Es kommt weit her:
Vom Himmel übers Meer,
Vom Meer den dunklen Weg ins Land,
Bis es die kleine Wiege fand –
Geht leise!

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unbekannt

Wenn ein Kind das Licht der Welt erblickt

Stets wenn ein Kind das Licht der Welt erblickt,
hat unser Herr ein Stück sich selbst geschickt.
Es heißt, die Liebe ist noch nicht verschwunden,
ein neuer Engel hat zu uns gefunden!

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Friedrich Hebbel (1813-1863)

Zur Geburt

Wir wünschen euch und eurem Kinde
an Glück, soviel das Herz nur fasst.
Und ein Wilkommensangebinde
sei Gruß dem neuen Erdengast.

Er soll ein braver Junge werden
und euch zur Freude gut gedeih’n.
Ihm leuchte im Gestrüpp auf Erden
des Lebens schönster Sonnenschein.

Euch Eltern aber sei beschieden,
was ihr nur wünscht für euch und ihn.
Im kleinen Heim soll Lust und Frieden
bestehen als des Daseins Sinn!

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Anita Menger (geb. 1959), www.meine-festtagsgedichte.de

Neun Monate - All inklusiv!

Fünf-Sterne-Hotel – exklusiv!
Behaglich warm und sehr bequem.
Neun Monate – All inklusiv,
so lebt es sich recht angenehm.

Doch jetzt hat man mich ausquartiert.
Die Wellnesswochen sind vorbei.
Ich bin noch etwas irritiert -
ist hier für mich ein Plätzchen frei?

Ich will auch ganz bescheiden sein,
doch Wärme brauch’ ich und viel Licht.
Lasst mich in euer Herz hinein
und habt mich lieb – mehr will ich nicht.

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unbekannt

Drei Engel

Drei Engel mögen dich begleiten
für deine ganze Lebenszeit.
Die Englein, die ich meine,
sind Frohsinn, Glück, Zufriedenheit.

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Kurt Tucholsky (1890-1935)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/kurt_tucholsky.php

An das Baby

Alle stehn um dich herum:
Fotograf und Mutti
und ein Kasten, schwarz und stumm,
Felix, Tante Putti...
Sie wackeln mit dem Schlüsselbund,
fröhlich quietscht ein Gummihund.
"Baby, lach mal!" ruft Mama.
"Guck", ruft Tante, "eiala!"
Aber du, mein kleiner Mann,
siehst dir die Gesellschaft an...
Na, und dann - was meinste?
Weinste.

Später stehn um dich herum
Vaterland und Fahnen;
Kirche, Ministerium,
Welsche und Germanen.
Jeder stiert nur unverwandt
auf das eigne kleine Land.
Jeder kräht auf seinem Mist,
weiß genau, was Wahrheit ist.
Aber du, mein guter Mann,
siehst dir die Gesellschaft an...
Na, und dann - was machste?
Lachste.

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Wolfgang Seekamp (geb. 1944)
www.gedichte-wolfgang-seekamp.de

Max und der Ultraschall

Am Anfang war es nur ein Pünktchen,
gesehen mit dem Ultraschall,
dann wurd' es immer größer,
fast wie ein kleiner Ball!

Das Pünktchen wuchs dann weiter,
bekam Kontur und Form,
es gähnte und bewegte sich,
es dehnte und es streckte sich.
Die Eltern waren heiter,
Gewicht war in der Norm!

Die Eltern waren glücklich,
es wird ein Töchterlein!
Doch Ultraschall war unerbittlich,
der Bildschirm zeigt es fein:
Das Pünktchen hat ein "Mäxchen",
... es wird ein Söhnelein!

(Das Gedicht ist das erste einer Reihe von Gedichten, die sich alle um den kleinen Jungen mit dem Namen "Max" drehen)

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Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/goethe.php

Liebe, menschlich...

Liebe, menschlich zu beglücken,
Nähert sie ein edles Zwei,
Doch zu göttlichem Entzücken
Bildet sie ein köstlich Drei.

(aus: Faust II)

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Gerrit Engelke (1890-1918)

Alles in Dir

In Dir, o Mensch, ist alles:
In Dir ist der Schlaf und das Wache:
In Dir ist die Zeit.
Und ohne Dich ist keine Zeit.
In Dir ist die Zeit
Und die Fülle der Zeit:
Der qualmende Dampfer,
Die rollende Bahn,
Der eiserne Lärm
Und das Schweigen des Domes.
Der Stein und der Mörtel:
Das Haus und die Stadt.
In Dir ist die Fülle
Des zeitlichen Werkes.

In Dir, o Mensch, ist alles:
Die mordende Hand
Und das Künstler-Gehirn, –
Das ruchlose, stinkende Wort
Und das schwellende, schwebende Lied.
Die Liebe um Liebe:
Die Liebe der männlichen Stärke
Zu weiblicher Weichheit.
Und trübe verzehrende Liebe
Der Gleichen zu Gleichem.
Ist Beides in Dir:
Der Gott und das Böse.

In Dir, o Mensch, ist Alles:
Das trinkende Ohr
Und der Antworten speiende Mund.
Der nehmende Mund
Und der scheidende Darm –
Der bohrende Keim
Und der schwellende Schoß:
Der aufsaugende Anfang,
Das ausbrechende Sein.
Ist Beides in Dir:
Der schäumende Anfang,
Das reifende Ende,
Das Ende,
Das wieder nur Anfang,
Ist Alles, o Alles in Dir!

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Horst Winkler
www.versschmiede.de/themen/geburt

Willkommen an Bord

Willkommen an Bord
Und alles Gute
Dein Schutzengel wache
Jede Minute

Stets finde dein Schifflein
Den sicheren Hafen
Und lass deine Eltern
Auch einmal schlafen

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Gustav Falke (1853-1916)

Stolz und glücklich melden wir...

Stolz und glücklich melden wir,
dass ein Junge, stramm und kräftig,
gestern angekommen hier.
[Name] heißt er und schreit heftig.
Doch wir hoffen, mit der Zeit
wird schon daraus noch Heiterkeit.

Schon jetzt, schon in der Wiege,
sieht man die künftigen Siege.

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unbekannt

Dem kleinen Schatz

Im Märchenbuch, da gibt es gute Feen,
die an der Wiege eines Kindes stehen,
um diesem Menschlein, das so neu im Leben,
viel gute Wünsche mit auf den Weg zu geben!

Die Märchenwesen haben abgenommen,
doch gute Wünsche sind auch heute noch willkommen!
Dem kleinen Schatz, der aus der Wiege lacht,
seien die besten dargebracht.

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Adelbert von Chamisso (1781-1838)

Der Klapperstorch

Was klappert im Hause so laut? horch, horch!
Ich glaub, ich glaube, das ist der Storch.

Das war der Storch. Seid, Kinder, nur still,
Und hört, was gern ich erzählen euch will.

Er hat euch gebracht ein Brüderlein
Und hat gebissen Mutter ins Bein.

Sie liegt nun krank, doch freudig dabei,
Sie meint, der Schmerz zu ertragen sei.

Das Brüderlein hat euer gedacht,
Und Zuckerwerk die Menge gebracht,

Doch nur von den süßen Sachen erhält,
Wer artig ist und still sich verhält.

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