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Bernadett Antonárd (geb. 1974)
Ostsee
Ich setze meinen Fuß in Deine Spur,
dass im Abdruck wir uns finden!
Doch verschmelzen sie uns nur,
wenn im Wasser sie verschwinden.
(Aus: Bernadett Antonárd: Wie man’s dreht… Gedichte einer Geliebten. Rahden/Westf.: VML-Verlag Marie Leidorf 2006)
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Ernst Moritz Arndt (1769-1860)
Sei denn ferne Liebe...
Sei denn ferne
Liebe, sei sie nah,
Gleich dem Licht der Sterne
Immer ist sie da.
(Ausschnitt; zum kompletten Text.)
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Achim von Arnim (1781-1831)
Ich hauchte meine Seele...
Ich hauchte meine Seele
Im ersten Kusse aus,
Was ist's, dass ich mich quäle,
Ob sie auch fand ein Haus!
(Ausschnitt; zum kompletten Text.)
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Arnim/Brentano (Hrsg.)
Vergiss mein nicht
Ist es nicht eine harte Pein,
Wenn Liebende nicht beisammen sein?
Drück mich fest in dein Herz hinein,
Wachsen heraus Vergiss nicht mein.
(aus: Des Knaben Wunderhorn, erschienen 1806-08)
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Arnim/Brentano (Hrsg.)
Liebesliedchen
Mein Schätzle ist fein,
's könnt feiner nit sein,
Es hat mirs versprochen,
Sein Herzle gehör' mein.
(aus: Des Knaben Wunderhorn, erschienen 1806-08)
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Matthias Claudius (1740-1815)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/matthias_claudius.php
Die Liebe
Die Liebe hemmet nichts; sie kennt nicht Tür noch Riegel
Und dringt durch alles sich;
Sie ist ohn Anbeginn, schlug ewig ihre Flügel
Und schlägt sie ewiglich.
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Felix Dahn (1834-1912)
Die Schwalbe
Siehst du schweben die Schwalbe dort,
Herz, hoch oben im Ätherblau?
So hoch kannst du dich schwingen auch: -
Herz, entfalte die Flügel!
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Georg Friedrich Daumer (1800-1875)
Wer kein geliebtes Wesen...
Wer kein geliebtes Wesen
In seine heißen Arme schleußt,
Der ist, so viel er prahle,
Ein Körper ohne Seel' und Geist.
(Nachdichtung aus dem Türkischen)
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Emanuel Geibel (1815-1884)
Liebe, die von Herzen...
Liebe, die von Herzen liebt,
Ist am reichsten, wenn sie gibt;
Liebe, die von Opfern spricht,
Ist schon rechte Liebe nicht.
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Stefan George (1868-1933)
Du schlank und rein wie eine flamme...
Du bist mein wunsch und mein gedanke
Ich atme dich mit jeder luft
Ich schlürfe dich mit jedem tranke
Ich küsse dich mit jedem duft
(Ausschnitt; zum kompletten Text.)
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Paul Gerhardt (1607-1676)
Ich lag in tiefer Todesnacht...
Ich lag in tiefer Todesnacht,
du warest meine Sonne,
die Sonne, die mir zugebracht
Licht, Leben, Freud’ und Wonne.
(Ausschnitt; zum kompletten Text.)
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Pia Goch (1960-2016), www.pia-goch.de
Ich sehne mich nach Zärtlichkeit...
Ich sehne mich nach Zärtlichkeit,
Nach deinem starken Arm
Und wenn ich an dich denke,
Wird’s mir so richtig warm.
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Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/goethe.php
Das Beste
Wenn dir's in Kopf und Herzen schwirrt,
Was willst du Bessres haben!
Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt,
Der lasse sich begraben!
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Franz Grillparzer (1791-1872)
Das eben ist der Liebe Zaubermacht...
Das eben ist der Liebe Zaubermacht,
dass sie veredelt, was ihr Hauch berührt,
Der Sonne ähnlich, deren gold’ner Strahl
Gewitterwolken selbst in Gold verwandelt.
(Aus dem Trauerspiel Sappho)
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Muhammad Schams ad-Din Hafis (um 1320-1390)
Seit ich geruhet...
Seit ich geruhet eine Zeit bei dir,
Ruh ich für Zeit und Ewigkeit bei dir.
Wie könnt ich schaudern vor des Todes Kelch,
Da ich geschmeckt Unsterblichkeit bei dir?
(aus dem Persischen von Friedrich Rückert)
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