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Lustige Sprachspiele – Dichter 1 2 · Titel 1 2 · Beliebteste · Neueste

Wolfgang Lörzer (geb. 1950)

Learn English!

Please, learn English, that is wichtig!
And when you learn it, learn it richtig!
Denn when you in the Ausland go,
makes you your English-Kenntnis froh.
Can you the language ungefähr,
can you speak with Tony Blair.

Please, wend the grammar richtig an,
damit we all verstehen kann!
And speak deutlich, when you speak,
because I sonst Zustände krieg.
And when you sometimes Wörter such,
look einfach in the Wörterbuch!

Take you a By-Spiel not on me!
Otherfalls you learn it nie.

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Arne Arotnow (geb. 1968)

Jahreszeiten

Wohlig wärmen Winterherde.
Wieder wackeln Weihnachtsglocken.
Wallend wirbeln Wolkenflocken -
weißlich werde Wiesenerde!

Fruchtbar färben Frühlingsregen.
Falter fluten Frühjahrslüfte.
Frohmut feiert Freudendüfte.
Freude, Freude, Florasegen!

Strahlend schön sind Sommertage.
Seelen spüren Siedehitze.
Schwitzend strotzen Sonnenblitze.
Schmerzlich surrt stets Stecherplage.

Heftig heulen Herbstunwetter.
Herzen hassen Himmelstrauer.
Häufig harren Hadesschauer.
Herren hacken Heizungsbretter.

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Julius Schmidt (19. Jahrhundert)

Eskimojade

Es lebt´ in dulci jubilo
in Grönland einst ein Eskimo.
Der liebt voll Liebeslust und Leid
die allerschönste Eskimaid,
und nennt in Garten sie und Haus
bald Eskimiez, bald Eskimaus

Im wunderschönen Eskimai
spazieren gingen froh die zwei,
geschminkt die Wangen purpurrot
wie's mit sich bringt die Eskimod
und setzten sich ganz sorgenlos
ins wunderweiche Eskimoos.

Still funkelte am Horizont
der silberklare Eskimond.
da schlich herbei aus dichtem Rohr
Othello, Grönlands Eskimohr.
In schwarzer Hand hielt fest den Dolch
der eifersücht'ge Eskimolch.

Und stach zwei- dreimal zu voll Wut
in frevelhaftem Eskimut.
Vom Dolch getroffen alle beid
sank Eskimo und Eskimaid.
Da rannt' im Sprunge des Galopps
herbei der treue Eskimops

Und biss mit seinen Zähnen stark
den Mörder bis ins Eskimark,
der bald, zerfleischt vom treuen Hund
für immer schloss den Eskimund.
So ward, das ist der Schlussakkord
gerächt der blut'ge Eskimord
und schaurig klingt von Norden her
noch heut'gen Tags die Eskimähr!

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Christian Morgenstern (1871-1914)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/morgenstern.php

Der Werwolf

Ein Werwolf eines Nachts entwich
von Weib und Kind und sich begab
an eines Dorfschullehrers Grab
und bat ihn: Bitte, beuge mich!

Der Dorfschulmeister stieg hinauf
auf seines Blechschilds Messingknauf
und sprach zum Wolf, der seine Pfoten
geduldig kreuzte vor dem Toten:

"Der Werwolf" - sprach der gute Mann,
"des Weswolfs, Genitiv sodann,
dem Wemwolf, Dativ, wie man's nennt,
den Wenwolf, - damit hat's ein End."

Dem Werwolf schmeichelten die Fälle,
er rollte seine Augenbälle.
Indessen, bat er, füge doch
zur Einzahl auch die Mehrzahl noch!

Der Dorfschulmeister aber musste
gestehn, daß er von ihr nichts wusste.
Zwar Wölfe gäb's in großer Schar,
doch "Wer" gäb's nur im Singular.

Der Wolf erhob sich tränenblind -
er hatte ja doch Weib und Kind!!
Doch da er kein Gelehrter eben,
so schied er dankend und ergeben.

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Fred Endrikat (1890-1942)

Gedanken beim steifen Grog

Wo ein Grog ist - da ist auch ein Keller.
Wo eine Zeche - ist auch ein Preller.
Wo ein Tsching - da ist auch ein Bum.
Wo ein Kümmel - da ist auch ein Rum.

Wo ein Mat ist - ist auch ein rose.
Wo ein Wind - ist auch eine Hose.
Wo ein Luv ist - ist auch ein Lee.
Wo ein W - da ist auch ein C.

Wo eine Ana - ist auch die lyse.
Wo eine Kom ist - ist auch die büse.
Wo ein Kauta - da ist auch ein bak.
Wo ein Dudel - da ist auch ein Sack.

Wo ein Säbel - da ist auch die Scheide.
Wo ein Schorf ist - da ist auch die Heide.
Wo ein Labs ist - da ist auch ein kaus.
Wo eine Freude - da ist auch ein Haus.

Wo ein Stein ist - da ist auch ein häger.
Wo ein Schorn - ist auch ein steinfeger.
Wo ein Kampf ist - da ist auch ein Sieg.
Wo eine Jungfer - da ist auch ein Stieg.

Wo ein Amboss - da ist auch ein Hammer.
Wo eine Katze - ist auch ein Jammer.
Wo eine Hexe - da ist auch ein Schuss.
Wo ein Kurz ist - da ist auch ein Schluss.

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Hugo Ball (1886-1927)

Karawane

jolifanto bambia o falli bambla
großgiga m'pfa habla horem
egiga goramen
higo bloiko russula huju
hollaka hollala
anlogo bung
blago bung blago bung
bosso fataka
ü üü ü
schampa wulla wussa olobo
hej tatta gorem
eschige zunbada
wulubu ssubudu uluwu ssubudu
tumba ba-umf
kusa gauma
ba - umf

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Aloys Blumauer (1755-1798)

Ode auf das Schwein

Heil dir, geborstetes
Ewig geworstetes,
Dutzend geborenes
Niemals geschorenes,
Liebliches Schwein.

Dichter begeisterst du,
Eicheln bemeisterst du,
Alles verzehrest du,
Christen ernährest du,
Gütiges Schwein.

Heil dir drum, ewiges,
Immerfort schäbiges,
Niemals gereinigtes,
Vielfach gebeinigtes,
Liebliches Schwein.

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Hugo Ball (1886-1927)

Seepferdchen und Flugfische

tressli bessli nebogen leila
flusch kata
ballubasch
zack hitti zopp

zack hitti zopp
hitti betzli betzli
prusch kata
ballubasch
fasch kitti bimm

zitti kitillabi billabi billabi
zikko di zakkobam
fisch kitti bisch

bumbalo bumbalo bumbalo bambo
zitti kitillabi
zack hitti zopp

treßli beßli nebogen grügü
blaulala violabimini bisch
violabimini bimini bimini
fusch kata
ballubasch
zick hiti zopp

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Wolfgang Lörzer (geb. 1950)

Überall ist Leben

Das Brot verkrümelt sich im Haus.
Die Matte fühlt sich matt.
Der Beutel sieht gebeutelt aus.
Er hat sein Dasein satt.

Die Dose döst dumpf vor sich hin.
Sie fühlt sich schrecklich leer.
Sie sieht im Leben keinen Sinn.
Sie kann und mag nicht mehr.

Die Schere schert das einen Dreck.
Sie will, was sie nicht darf.
Liegt lüstern lauernd im Versteck
und ist aufs Tischtuch scharf.

Die Kuckucksuhr beginnt zu schrein.
Sie findet kein Gehör.
Der Teppich schaut betreten drein
und fürchtet ein Malheur.

Da, plötzlich tritt die Hausfrau ein
und macht es sich bequem.
Im Haus herrscht eitel Sonnenschein.
Wie ist die Welt so schön!

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Fred Endrikat (1890-1942)

Sprichwörter

Man darf dem Tag nicht vor dem Abend dankbar sein
und soll das Schicksal nicht für alles loben.
Ein Gutes kommt niemals allein,
und alles Unglück kommt von oben.

Die Peitsche liegt im Weine.
Die Wahrheit liegt beim Hund.
Morgenstund hat kurze Beine.
Lügen haben Gold im Mund.

Ein Meister nie alleine bellt.
Vom Himmel fallen keine Hunde.
Dem Glücklichen gehört die Welt.
Dem Mutigen schlägt keine Stunde.

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Heinrich Seidel (1842-1906)

Begnüge dich, Liebste!

Motto:
Wohl kann ich dich zum Schokoladenladen laden,
Doch nicht mit dir in Baden-Baden baden.

Ich kann dir nicht, was andre schenken, schenken
Und nicht die Welt aus den Gelenken lenken.
Du darfst dich nicht auf Schmuck und Spitzen spitzen
Wirst nicht mit mir auf goldnen Sitzen sitzen,
Jedoch, der ich des Dichters Habe habe,
Vermag es, dass dich and're Labe labe:
Schon fühl' ich es von Liederkeimen keimen,
Ich will sie dir in goldnen Reimen reimen,
Dass dir gar lieblich ihr Getöne töne,
Und dich der Verse Schmuck verschöne, Schöne.

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Friedrich Rückert (1788-1866)

Grammatische Deutschheit

Neulich deutschten auf deutsch vier deutsche Deutschlinge deutschend,
Sich überdeutschend am Deutsch, welcher der deutscheste sei.
Vier deutschnamig benannt: Deutsch, Deutscherig, Deutscherling, Deutschdich;
Selbst so hatten zu deutsch sie sich die Namen gedeutscht.
Jetzt wettdeutschten sie, deutschend in grammatikalischer Deutschheit,
Deutscheren Komparativ, deutschesten Superlativ.
"Ich bin deutscher als deutsch." "Ich deutscherer." "Deutschester bin ich."
"Ich bin der Deutschereste oder der Deutschestere."

Drauf durch Komparativ und Superlativ fortdeutschend,
Deutschten sie auf bis zum - Deutschesteresteresten;
Bis sie vor komparativistisch- und superlativistischer Deutschung
Den Positiv von deutsch hatten vergessen zuletzt.

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Christian Morgenstern (1871-1914)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/morgenstern.php

Das ästhetische Wiesel

Ein Wiesel
saß auf einem Kiesel
inmitten Bachgeriesel.
Wisst ihr
weshalb?
Das Mondkalb
verriet es mir
im stillen:
Das raffinier-
te Tier
tat's um des Reimes willen.

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Christian Morgenstern (1871-1914)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/morgenstern.php

Das große Lalula

Kroklokwafzi? Semememi!
Seiokrontro - prafriplo:
Bifzi, bafzi; hulalemi:
quasti basti bo...
Lalu lalu lalu lalu la!

Hontraruru miromente
zasku zes rü rü?
Entepente, leiolente
klekwapufzi lü?
Lalu lalu lalu lalu la!

Simarar kos malzipempu
silzuzankunkrei (;)!
Marjomar dos: Quempu Lempu
Siri Suri Sei []
Lalu lalu lalu lalu la!

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unbekannt

Zwei Knaben stiegen auf einen Gletscher...

Zwei Knaben stiegen auf einen Gletscher,
sie wurden matsch und immer mätscher.
Da sprach der Matschere zum Matschen:
Komm, lass uns wieder runterlatschen.

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