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Lustige Sprachspiele – Dichter 1 2 · Titel 1 2 · Beliebteste · Neueste

Wolfgang Lörzer (geb. 1950)

Learn English!

Please, learn English, that is wichtig!
And when you learn it, learn it richtig!
Denn when you in the Ausland go,
makes you your English-Kenntnis froh.
Can you the language ungefähr,
can you speak with Tony Blair.

Please, wend the grammar richtig an,
damit we all verstehen kann!
And speak deutlich, when you speak,
because I sonst Zustände krieg.
And when you sometimes Wörter such,
look einfach in the Wörterbuch!

Take you a By-Spiel not on me!
Otherfalls you learn it nie.

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Christian Morgenstern (1871-1914)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/morgenstern.php

Lieb ohne Worte

"Mich erfüllt Liebestoben zu dir!
Ich bin deinst
als ob einst
vereinigst.

Sei du meinst!
Komm Liebchenstche zu mir -
ich vergehste sonst
sehnsuchstgepeinigst.

Achst, achst, schwachst schwachst arms Wortleinstche, was? --
Genug denn, auch du, auch du liebsest.
Fühls, fühls ganzst ohne Worte: sei Meinstlein!
Ich sehne dich sprachlosestest."

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Aloys Blumauer (1755-1798)

Ode auf das Schwein

Heil dir, geborstetes
Ewig geworstetes,
Dutzend geborenes
Niemals geschorenes,
Liebliches Schwein.

Dichter begeisterst du,
Eicheln bemeisterst du,
Alles verzehrest du,
Christen ernährest du,
Gütiges Schwein.

Heil dir drum, ewiges,
Immerfort schäbiges,
Niemals gereinigtes,
Vielfach gebeinigtes,
Liebliches Schwein.

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Fred Endrikat (1890-1942)

Schwermütiger Abend

Ich habe mir den Abend, ach, so wundervoll gedacht,
jedoch das Schicksal hat ihn mir komplett kaputtgemacht.
Der Himmel hängt voll grauer Tränensäcke.
Ein Windbeinkleid pfeift stürmisch um die Ecke.
Die Zitterpappel zittert mit dem Hinterteil.
Die Trauerweide grüßt mich: Trauerweidmannsheil!
Es schluchzt die Nachtigall beim Mondenscheine,
sie klagt so über Nachtigallensteine.
Auch die Glühwürmchen funktionieren nicht,
dieweil es ihnen an dem Hinterlicht gebricht.
Und dann die Mücken - Mücken -, nichts als Mücken.
Man soll's nicht glauben, wie die Mücken jücken.
Sogar der gute Mond nimmt ab - statt zu,
und über allen Wipfeln ist mehr Un- als Ruh.
Im Teiche höre ich die bösen Unken unken.
Es klingt, als lachten sie mich aus, diese Halunken.
Doch tröst ich mich: O armes Herz, verzage nicht.
Der Esel geht so lang zum Brunnen, bis er bricht.

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Hugo Ball (1886-1927)

Seepferdchen und Flugfische

tressli bessli nebogen leila
flusch kata
ballubasch
zack hitti zopp

zack hitti zopp
hitti betzli betzli
prusch kata
ballubasch
fasch kitti bimm

zitti kitillabi billabi billabi
zikko di zakkobam
fisch kitti bisch

bumbalo bumbalo bumbalo bambo
zitti kitillabi
zack hitti zopp

treßli beßli nebogen grügü
blaulala violabimini bisch
violabimini bimini bimini
fusch kata
ballubasch
zick hiti zopp

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Fred Endrikat (1890-1942)

Seufzerfamilie

Ein Seufzer schwebte ganz allein
hoch über einem Birkenhain.
Der Seufzer seufzte tief und schwer:
»O weh, o weh, es quält mich sehr,
dass ich ein männlicher Seufz-er.
Ich wünsche Seelensympathie
mit einer weiblichen Seufz-sie.«
Der Seufzer war so intensiv,
dass er sein Weib ins Leben rief.
Bevor der Mond am Himmel hing,
der Seufz-er die Seufz-sie umfing.
Er herzte sie und küsste sie:
»Du meine einzige Seufz-sie.«
Sie seufzten glücklich alle zwei,
ach, war das eine Seufzerei.
Sie gingen ineinander auf,
und, siehe da - am Morgen drauf
thront auf der Birke als Prinzess
ein kleines, winziges Seufz-es.
Es tönte lieblich durch den Mai
jetzt die Familienseufzerei
wie ein gefühlsharmonisches
Konzert von Seufz-er, -sie und -es.
So war es - so wird's immer sein:
Ein Seufzer kommt niemals allein.

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Fred Endrikat (1890-1942)

Sprichwörter

Man darf dem Tag nicht vor dem Abend dankbar sein
und soll das Schicksal nicht für alles loben.
Ein Gutes kommt niemals allein,
und alles Unglück kommt von oben.

Die Peitsche liegt im Weine.
Die Wahrheit liegt beim Hund.
Morgenstund hat kurze Beine.
Lügen haben Gold im Mund.

Ein Meister nie alleine bellt.
Vom Himmel fallen keine Hunde.
Dem Glücklichen gehört die Welt.
Dem Mutigen schlägt keine Stunde.

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Wolfgang Lörzer (geb. 1950)

Überall ist Leben

Das Brot verkrümelt sich im Haus.
Die Matte fühlt sich matt.
Der Beutel sieht gebeutelt aus.
Er hat sein Dasein satt.

Die Dose döst dumpf vor sich hin.
Sie fühlt sich schrecklich leer.
Sie sieht im Leben keinen Sinn.
Sie kann und mag nicht mehr.

Die Schere schert das einen Dreck.
Sie will, was sie nicht darf.
Liegt lüstern lauernd im Versteck
und ist aufs Tischtuch scharf.

Die Kuckucksuhr beginnt zu schrein.
Sie findet kein Gehör.
Der Teppich schaut betreten drein
und fürchtet ein Malheur.

Da, plötzlich tritt die Hausfrau ein
und macht es sich bequem.
Im Haus herrscht eitel Sonnenschein.
Wie ist die Welt so schön!

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Ludwig Eichrodt (1827-1892)

Wanderwurstig

Nach Kamtschatka, nach Kamtschatka,
Drückt mich lang schon die Krawatka,
Wo der Wendegreis sich narrt;
Wo der Russe endlich endigt,
Wo der Wandrer verelendigt,
Und der Mutterwitz erstarrt -
Dahin -

Nach Gorillien, nach Gorillien
Tu' das Budget mir verwilligen,
Wo der Waldmensch lebt und leibt;
Wo die Muse, die verirrte,
Mit Gewalt verliert die Myrthe,
Und der Wechselbalg sich sträubt -
Dahin -

Auf dem Dawala-lackhieri
War ich auch schon schneeblind schieri,
Wo die Pore rötlich rinnt;
Wo der Mensch gen Himmel zipfelt,
Wo der Unsinn grausam gipfelt,
Und das Bohnenlied beginnt -
Dahin komm' ich schließlich hin!

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unbekannt

Wann hört der Humor auf?

Erst, wenn der Lachs smolliert mit laxen Dachsen,
Wenn Affen gleich den Versifexen klecksen,
Gleich Bellachini die Eidechsen hexen
Und Frösche ob der Steuertaxen quacksen,-

Wenn Straußeneier wild in Sachsen wachsen,
Im Garten wuchern, gleich Gewächsen, Flexen,
Und Philologen gleich perplexen Fexen
Belächeln höhnisch der Syntaxen Faxen,-

Wenn Reiterstiefel zarte Nixen wichsen,
Wenn Englands Söhne sich mit Ochsen boxen
Und Storch' aus einem Krug mit Luchsen glucksen,-

Wenn grüßt der Elefant mit fixen Knixen,
Am Schabbestag die Orthodoxen ochsen ...
Dann wird kein Witz sich mehr mit Juxen mucksen!

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unbekannt

Zwei Knaben stiegen auf einen Gletscher...

Zwei Knaben stiegen auf einen Gletscher,
sie wurden matsch und immer mätscher.
Da sprach der Matschere zum Matschen:
Komm, lass uns wieder runterlatschen.

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