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Trennungssprüche – Dichter · Titel · Beliebteste · Neueste

Wersch (geb. 1964), literaturnische.de

Stark gemacht statt umgebracht

Für die Senge und die Hiebe,
mich auf kleiner Flamme brühend,
die gebläute Saat der Liebe,
bis aufs Blut die Striemen blühend,
sei dir nun die Faust geküsst
und die Pein mit Dank gebüßt!

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Arnim/Brentano (Hrsg.)

Vergiss mein nicht

Ist es nicht eine harte Pein,
Wenn Liebende nicht beisammen sein?
Drück mich fest in dein Herz hinein,
Wachsen heraus Vergiss nicht mein.

(aus: Des Knaben Wunderhorn, erschienen 1806-08)

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Ernst Blass (1890-1939)

Die Trennung

Ich habe Angst: wir werden uns vergessen,
Erblindet, eh wir je uns wiedersahn.

(Ausschnitt; zum kompletten Text.)

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George Gordon Lord Byron (1788-1824)

Lebewohl

Lebe wohl, und seis auf immer,
Seis auf immer, lebe wohl!
Doch, Versöhnungslose, nimmer
Dir mein Herze zürnen soll.

(Ausschnitt; zum kompletten Text. Aus dem Englischen von Heinrich Heine.)

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Gaius Valerius Catullus (84-54 v.u.Z.)

Ich hasse und liebe...

Odi et amo. Quare id faciam, fortasse requiris:
Nescio, sed fieri sentio et excrucior.


Ich hasse und liebe. Vielleicht fragst du, warum ich das tue:
Ich weiß es nicht, aber spüre es so und ich quäle mich ab.

(aus dem Lateinischen von Wersch)

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Adelbert von Chamisso (1781-1838)

Allein zu sein...

Allein zu sein!
Drei Worte, leicht zu sagen,
Und doch so schwer,
so endlos schwer zu tragen.

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Georg Friedrich Daumer (1800-1875)

Die Trennung vom Geliebten...

Die Trennung vom Geliebten soll von Höllenpein
Die Probe sein?
Dass Höllenpein die Probe sei von Trennungspein,
Hat größern Schein.

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Joseph von Eichendorff (1788-1857)

Trennung ist wohl Tod...

Trennung ist wohl Tod zu nennen,
Denn wer weiß, wohin wir gehn,
Tod ist nur ein kurzes Trennen
Auf ein baldig Wiedersehn.

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Ludwig Eichrodt (1827-1892)

Alles Leben geht zu Grabe ...

Alles Leben geht zu Grabe,
Und die Seel auch ganz zu Grund,
Wenn ich dich nicht wieder habe,
Werd ich nimmer mehr gesund.

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Franz Grillparzer (1791-1872)

Eifersucht ist eine Leidenschaft...

Eifersucht ist eine Leidenschaft,
Die mit Eifer sucht, was Leiden schafft.

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Nikolaus Lenau (1802-1850)

Scheideblick

Als ein unergründlich Wonnemeer
Strahlte mir dein tiefer Seelenblick;
Scheiden musst ich ohne Wiederkehr,
Und ich habe scheidend all mein Glück
Still versenkt in dieses tiefe Meer.

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Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/lessing.php

Der Verlust

Alles ging für mich verloren,
Als ich Sylvien verlor.
Du nur gingst nicht mit verloren,
Liebe, da ich sie verlor!

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Selma Meerbaum-Eisinger (1924-1942)

Spürst du es nicht...

Spürst du es nicht, wenn ich um dich weine,
bist du wirklich so weit?
Und bist mir doch das Schönste, das Eine,
um das ich sie trage, die Einsamkeit.

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Eduard Mörike (1804-1875)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/moerike.php

Was hilft mein Sehnen...

Was hilft, was hilft mein Sehnen?
Geliebte, wärst du hier!
In tausend Freudetränen
Verging' die Erde mir.

(Ausschnitt; zum kompletten Text.)

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Erich Mühsam (1878-1934)

An der Liebe Niederlagen...

An der Liebe Niederlagen
lässt der Dichter Lieder nagen.

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Martin Opitz (1597-1632)

Ihr Götter...

Ihr Götter, soll mich dann des schnöden Glückes Neid
Nicht lassen? Muss ich mich begeben in den Streit?
Ach lasst mich, lasst mich hier; der Krieg ist nicht von Nöten:
Lasst mich der Liebsten nur, sie kann mich besser töten.

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Sappho (um 600 v.u.Z.)

Untergegangen sind...

Untergegangen sind der Mond
Und die Plejaden. Es ist Mitternacht,
Die Stunden vergehen.
Ich aber schlafe allein.

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Ludwig Tieck (1773-1853)

Muss es eine Trennung geben...

Muss es eine Trennung geben,
Die das treue Herz zerbricht?
Nein, dies nenne ich nicht leben,
Sterben ist so bitter nicht.

(Ausschnitt; zum kompletten Text.)

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