Startseite ~ Dichter ~ Titel ~ Gedichtanfänge ~ Neues ~ Links ~ Rechtliches

Liebesgedichte ~ Freundschaftsgedichte ~ Lustige Gedichte ~ Kindergedichte ~ Abschieds- und Trauergedichte ~ Liebeskummer-Gedichte Geburtstagsgedichte ~ Hochzeitsgedichte ~ Weihnachtsgedichte ~ Festtagsgedichte und Feiertagsgedichte ~ Gedankenlyrik ~ Naturlyrik

Flüchtige Liebe – Dichter 1 2 · Titel 1 2 · Beliebteste · Neueste

Otto Roquette (1824-1896)

Scheiden ohne Leiden

Liebster Schatz, nun sei getrost,
Traure nicht ums Scheiden,
Hab' das Wandern nun erlost,
Und du musst es leiden.
Schau, es ist die ganze Welt,
Sonne, Mond und Sterne,
Auf das Wandern ja gestellt,
Auf die weite Ferne.

Und das Meer hat Ebb' und Flut,
Wind und Wolken ziehen,
Winterschnee und Sommerglut
Kommen und entfliehen.
Wird die Welt nun alt und neu,
Sei du auch nicht strenger,
Lange Zeit war ich dir treu,
Aber nun nicht länger.

Weil mein Herz nicht mehr verlangt,
Dass ich bei dir bliebe,
Lieber Schatz, so sei bedankt
Für die schöne Liebe!
Sieh, der Mai ist vor der Tür,
Lass die Augen wandern!
Komm ich einst zurück zu dir,
Hast du längst 'nen Andern.

Dieses Gedicht versenden

 
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
 

Friedrich Hebbel (1813-1863)

Sie sehn sich nicht wieder

Von dunkelnden Wogen
Hinunter gezogen,
Zwei schimmernde Schwäne, sie schiffen daher,
Die Winde, sie schwellen
Allmählich die Wellen,
Die Nebel, sie senken sich finster und schwer.

Die Schwäne, sie meiden
Einander und leiden,
Nun tun sie es nicht mehr, sie können die Glut
Nicht länger verschließen,
Sie wollen genießen,
Verhüllt von den Nebeln, gewiegt von der Flut.

Sie schmeicheln, sie kosen,
Sie trotzen dem Tosen
Der Wellen, die Zweie in eines verschränkt.
Wie die sich auch bäumen,
Sie glühen und träumen,
In Liebe und Wonne zum Sterben versenkt.

Nach innigem Gatten
Ein süßes Ermatten,
Da trennt sie die Woge, bevor sies gedacht.
Lasst ruhn das Gefieder!
Ihr seht euch nicht wieder,
Der Tag ist vorüber, es dämmert die Nacht.

Dieses Gedicht versenden

 
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
 

Matthias Jentzsch (geb. 1962)

So'n kleines Herz

Das kleine Herz da drinnen
hat derzeit ziemlich Stress,
muss sich um Dinge kümmern
vom Liebes-Business.

Da klagt der Herzensträger
so sehr vom Trennungsleid
und meint, es wird nicht besser.
Das Herz weiß gleich Bescheid.

Jetzt muss es tüchtig schlagen.
Zerbrechen darf es nicht.
Nimmt so dem Herzbesitzer
vom Schmerz ein Stück Gewicht.

Holt sich noch Unterstützung
bei der Erinnerung
genauso wie der Hoffnung.
Das hält den Chef in Schwung.

Denn eines weiß es sicher:
Die Tage sind gezählt,
bis sich zu ihm auf Dauer
ein zweites Herz gesellt.

Dieses Gedicht versenden

 
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
 

Heinrich Heine (1797-1856)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/heinrich_heine.php

Wir haben viel füreinander gefühlt...

Wir haben viel füreinander gefühlt,
Und dennoch uns gar vortrefflich vertragen.
Wir haben oft "Mann und Frau" gespielt,
Und dennoch uns nicht gerauft und geschlagen.
Wir haben zusammen gejauchzt und gescherzt,
Und zärtlich uns geküsst und geherzt.
Wir haben am Ende, aus kindischer Lust,
"Verstecken" gespielt in Wäldern und Gründen,
Und haben uns so zu verstecken gewusst,
Dass wir uns nimmermehr wiederfinden.

Dieses Gedicht versenden

 
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
 

 

Unsere Empfehlungen:

Den Mond wollt' ich dir schenken - Das Buch zur Website Das Schwalbenbuch Literaturnische Grußkarten bei gruss-an-dich.de Gedichtbuch: Zum Reimen schön

 

Liebeskummer-Gedichte
Trennungsgedichte

Alle Fälle   

Bittere Liebesgedichte
Eifersucht im Gedicht
Flüchtige Liebe
Liebeskummer-Sprüche
Liebeskummergedichte
Nach der Trennung
Trennung auf Zeit
Trennung für immer
Trennung im Guten
Trennungsschmerz
Trennungssprüche
Unglückliche Liebesgedichte
Untröstliche Trennung
Zornige Trennung

 

Unsere Empfehlungen:

Den Mond wollt' ich dir schenken - Das Buch zur Website Das Schwalbenbuch Literaturnische Grußkarten bei gruss-an-dich.de Gedichtbuch: Zum Reimen schön