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Mit der Minne, L'amour, Love, Amore, Liebe ist niemand an ein Ende gekommen, und wer wollte das auch! In allen Sprachen, zu allen Zeiten und wo immer es Menschen gibt, wurde vor allem die Liebe besungen, kein Thema kann es in der Lyrik auch nur annährend mit ihr aufnehmen. Hier finden sich liebevolllüstige Gedichte von Gipfeln der Weltliteratur aus der Antike bis in die neueste Zeit, doch ebenso allerlei weniger bekannte Überraschungen.
Egal in welchem Alter sie einen überkommt, zunächst ist eine Liebe immer jung. Aus Träumereien muss sie heraustreten, will erklärt und gestanden sein in den vielen Formen, mit denen um sie geworben wird, aus Sicht des Mannes wie der Frau. Und schöne Worte in Liebesgedichten können nicht viel weniger als eine schöne Erscheinung dafür sorgen, dass die zarten Bande fester geknüpft werden.
Ist die Verbindung geknüpft, so könnte man sagen: Die Verliebten werden zweins. Es treten seelisch und körperlich andere Elemente in den Vordergrund. Sehnsucht und Romantik sind die Sphären, in denen sich die Verse ergehen, und natürlich feiern sie auch gerne die Erfüllung in Lust, Küssen und Erotik. In separaten Auswahlen dieser Sammlung finden sich weitere den Liebesgedichte verwandte Aspekte mit Versen zu Heirat und Liebeskummer .
Nie ist die Liebe ein Selbstläufer, Gedichte als solche und was sie zu sagen haben, können viel zu ihrer Pflege und Nahrung beitragen. Über das Phänomen lassen sich unendlich viele Gedanken formulieren, ob allgemein oder humorvoll oder hinsichtlich Beständigkeit und Treue. Sehr beliebt sind kurze Liebesgedichte und Grüße oder Sprüche - getreu dem Motto: Eine kleine Aufmerksamkeit erhält mehr als nur die Freundschaft. Lesen und die Geliebten das Schönste lesen lassen ist ein Ansporn, die Liebe immer wieder zu wagen und - zu tun!
675 Gedichte von 164 Dichtern
Petra Friedel (geb. 1963)
Traumzeit
Heut‘ morgen, als der Tag mich rief,
mir lautlos um die Lider strich
und alles Wissende noch schlief
warst du bei mir. Ich spürte dich.
So ist es oft. Der erste Ton
verdrängt, was ich da in mir trag‘ -
ein Blinzeln noch: "Ich komm‘ ja schon!"
Dann übernimmt der laute Tag.
Und doch, mein Liebstes, ist es mir,
als wär‘ ich Nacht für Nacht bei Dir.