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Gustav Sack (1885-1916)

Der faule Mucker

Der Regen schlägt, als geißelten
des grenzenlosen Himmels wilde Winde
den alten Mucker jagend hoch
und meißelten
aus Schnee und Schmutz und Stubendunst
des Sommers nackte Glut heraus.

Das gießt und bläst und faucht und raucht,
bis über Nacht
des Frühlings Hülle fällt
und - breit und ungeschlacht
fiebert der Sommer durch die Welt!

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Herbst

Die Schwalben sammeln lärmend ihre Züge
und stieben von den Telegraphendrähten,
als ob der Herbst mit Daunenkissen schlüge
und wirbelnd aus den aufgeplatzten Nähten
die weiße Wolle in den Himmel würfe.

Dann fliegen sie in ferne Palmenländer –
und eine Krankheit wird die Welt befallen,
bis über ihre purpurnen Gewänder
die hohlen Winde aufeinander prallen
und lange Nächte durch unsinnig wüten.

Und hangend wie in ungeheuren Schächten,
wirst du mit weiten Augen lauschend liegen
in diesen lauten windewilden Nächten;
kein Arm wird sich um deine Schulter schmiegen,
und dir wird sein, als ob dein Herz zerfiele.

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Gustav Sack (1885-1916)

 

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