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anonym · Titel: 1 2 · Beliebteste

Widersprüchliches

Dunkel war's,.
der Mond schien helle,
schneebedeckt die grüne Flur,
als ein Auto blitzesschnelle
langsam um die Ecke fuhr.

Drinnen saßen stehend Leute
schweigend ins Gespräch vertieft
als ein totgeschossner Hase
auf der Sandbank Schlittschuh lief.

Und der Wagen fuhr im Trabe
rückwärts einen Berg hinauf.
Droben zog ein alter Rabe
grade eine Turmuhr auf.

Ringsumher herrscht tiefes Schweigen
und mit fürchterlichem Krach
spielen in des Grases Zweigen
zwei Kamele lautlos Schach.

Und auf einer roten Bank,
die blau angestrichen war
saß ein blondgelockter Jüngling
mit kohlrabenschwarzem Haar.

Neben ihm ne alte Schrulle,
die kaum siebzehn Jahr alt war,
in der Hand ne Butterstulle,
die mit Schmalz bestrichen war.

Oben auf dem Apfelbaume,
der sehr süße Birnen trug,
hing des Frühlings letzte Pflaume
und an Nüssen noch genug.

Von der regennassen Straße
wirbelte der Staub empor.
Und ein Junge bei der Hitze
mächtig an den Ohren fror.

Beide Hände in den Taschen
hielt er sich die Augen zu.
Denn er konnte nicht ertragen,
wie nach Veilchen roch die Kuh.

Und zwei Fische liefen munter
durch das blaue Kornfeld hin.
Endlich ging die Sonne unter
und der graue Tag erschien.

Holder Engel, süßer Bengel,
furchtbar liebes Trampeltier.
Du hast Augen wie Sardellen,
alle Ochsen gleichen Dir.

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Gesundheit und Zufriedenheit...

Gesundheit und Zufriedenheit,
nebst allem, was dich sonst erfreut,
ein langes Leben obendrein,
soll alles Dir bescheret sein.

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Fünfundsiebzig Jahre alt zu werden...

Fünfundsiebzig Jahre alt zu werden
ist an sich noch kein Verdienst,
denn es flieht die Zeit auf Erden
schneller als du dich besinnst.

Doch im Rückblick auf dein Leben,
da gibt es manche gute Tat,
von Erfolg gekröntes Streben
und zwischen allem den Spagat.

Als ... warst du ja sehr tüchtig,
doch das ist nun bereits vorbei.
Jetzt die Familie steht an erster Stelle,
doch zum Singen und zum Feiern bleibt dir immer Zeit.

Wir wünschen dir von Herzen
alles Gute und eine fröhliche Zeit,
frohes Erleben ohne Schmerzen,
das richtige Maß Zufriedenheit.

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Zum neuen Jahr ...

Zum neuen Jahr
hab ich der Wünsche eine Schar
und bringe bunt gemischt sie dar,
wie sie der lose Reim gebar.
Ich wünsche dem verliebten Paar
gebahnten Weg zum Traualtar,
dem Kahlkopf reich gelocktes Haar,
dem Pilger, dass er glücklich fahr,
dem Kindlein, dass es Gott bewahr,
Kundschaften, fette, dem Notar,
dem Trinker Rheinwein alt und klar,
dem Geizhals Tonnen Goldes bar,
ein Landgericht dem Aktuar,
die Bischofsmütze dem Vikar,
der Blinde seh gleich einem Aar.
Kurz, mit dem ersten Januar
verschwinde jegliche Gefahr
vom Erdenrunde ganz und gar,
das Gute nur bleib immerdar!
Dies wünsche ich zum neuen Jahr,
und was ich wünsche - werde wahr!

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Ein neues Jahr rückt uns entgegen...

Ein neues Jahr rückt uns entgegen;
es bringe Dir viel Glück und Segen,
erfülle Dir die Wünsche all'
ob noch so groß sei ihre Zahl.
Die Zukunft müsst', hätt' ich zu walten,
sich Dir auf's freundlichste gestalten.

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Dû bist mîn, ich bin dîn...

Dû bist mîn, ich bin dîn.
des solt dû gewis sîn.
du bist beslozzen
in mînem herzen;
verlorn ist das sluzzelîn:
dû muost ouch immer darinne sîn.

(aus einer Tegernseer Handschrift vom Ende des 12. Jahrhunderts; mit diesen Versen schließt der zuvor lateinische Brief einer Frau an einen Kleriker)

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Heimliche Liebe

Oh dieser Abend, welch ein Abend!
Es fließt der Strom so sanft und rein.
O diese Stunden, was für Stunden!
Ich darf mit ihm im selben Boote sein.

Oh, ich verberge mein Erröten,
Nicht soll man schelten mich gemein.
O töricht Herz, warum willst du nicht brechen?
Ich weiß, ich fand den Liebsten mein.

Oh, auf dem Berge stehen Bäume,
Mit vielen Zweigen grün und dicht!
O, wie ich liebe meinen Liebsten!
Und doch, der Liebste weiß es nicht.

(Dschou-Dynastie, 1050-256 v.u.Z; aus dem Chinesischen von Richard Wilhelm)

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Kurz und bündig

Wir wollen gratulieren,
gerichtet ist das Haus,
hat Fenster und hat Türen
und sieht gar stattlich aus.

Der Maurer hat's gemauert,
der Zimmerer überdacht;
doch dass es hält und dauert,
das steht in Gottes Macht.

Schützt auch das Dach vor Regen,
die Mauer vor dem Wind,
so ist doch allerwegen
an Gott allein gelegen,
ob wir geborgen sind.

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Heute gibt's Muckefuck...

Heute gibt's Muckefuck
und Spuckkuchen,
den Mutter buk
für unser Schnuckelchen
Nepomuckelchen.
Muckefuck schluckt man
gluck-gluck,
Spuckkuchen spuckt man
ruck-zuck.
Die Mutter guckt: Nepomuk!
Spuck nicht an den Stuck!
Nepomuk verschluckt sich.
Nepomuk! Hast du
den Kern verschluckt?
Nepomuk sagt: Juckt nich
und duckt sich.
Denn wenn Nepomuk muckt,
lügt er wie gedruckt.

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Ihr sollt stets 1 sein...

Ihr sollt stets 1 sein.
Ihr sollt euch nicht ent-2-en.
Ihr sollt euch stets 3 bleiben
und euch immer gut-4-en.
Ihr sollt auch mal 5 gerade sein lassen
und eure 6er zusammenhalten.
Ihr sollt eure 7 Sachen
in 8 nehmen.
Ihr sollt nicht immer 9 sagen
und euch nie die 10e zeigen.

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Richtspruch

Hochverehrte Versammlung !

Nun hat der Bau sich hier erhoben,
Nicht groß zwar, doch auch nicht zu klein;
das Werk mag seinen Meister loben,
Ich leg' den Segen noch hinein.

Ich wünsche, dass gesegnet sei
Der Hausherr und die Frau daneben.
Gott möge Frieden, Lieb' und Treu
Und Glück dem ganzen Hause geben.

Er segne ihrer Hände Fleiß
Und mehre den Familienkreis
Mit reichlich Mädchen oder Knaben,
So viel, wie Platz am Tische haben.
Die mögen alle wohlgedeihen,
Dass sich die Eltern drüber freuen.

Auch schütze der allmächtge Gott
Dies Haus vor Brand und Wassersnot;
Und alle, die darinnen wohnen,
Mög er mit Krankheit stets verschonen.
Es treffe sie kein Unglücksfall
In Wohnung, Scheuer, Hof und Stall.

Auch möge Gottesfurcht erblühen,
Die Eltern stets einträchtig sein
Und ihre Kinder gut erziehen:
Drauf schenke ich das Glas mir ein.

Und dass nun alles wohl gedeih',
Dass dieser Bau ein Haus der Milde
Und jeder schönen Tugend sei,
Trink ich nach Brauch der Zimmergilde
Das Glas bis auf die Neige aus.
Der Segen Gottes ist im Haus!

Hoch soll nunmehr der Bauherr leben
Und seine Ehefrau daneben,
Der Ehrenmann, der wohldurchdacht
Zum Bau den Plan und Riss gemacht,
Die Meister, die ihn ausgeführt
Und denen alles Lob gebührt,

Auch jedem, welcher immerdar
Bei diesem Baue tätig war
Und allen, die hier um mich stehn,
Nun an dem Bau sich satt gesehn,
Ruf' ich aus vollem Herzen jetzt
Ein Lebehoch zu guterletzt !

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Ein neues Jahr rückt uns entgegen ...

Ein neues Jahr rückt uns entgegen;
es bringe Dir viel Glück und Segen,
erfülle Dir die Wünsche all'
ob noch so groß sei ihre Zahl.

(Ausschnitt; zum kompletten Text.)

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Eine Wassermaus und eine Kröte

Eine Wassermaus und eine Kröte
stiegen eines Abends noch sehr spöte
einen steilen Berg hinan.
Da sprach die Wassermaus zur Kröte:
"Wo willst du denn heute noch so spöte
diesen steilen Berg hinan?"
Da sprach zur Wassermaus die Kröte:
"Ich will heute abend noch so spöte
diesen steilen Berg hinan."
Und dies Gedicht ist von Herrn Göthe,
das er eines Abends spöte
auf dem Sofa noch ersann.

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Der holden Braut

Der holden Braut zu Ehren
ein volles Glas zu leeren
wird niemand mir verwehren;
auch stimmen alle fröhlich ein:
Die schöne Braut soll glücklich sein!

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Osterhäschen dort im Grase

Osterhäschen dort im Grase,
Wackelschwänzchen, Stuppernase,
mit den langen, braunen Ohren,
hast ein Osterei verloren!
Zwischen Blumen seh' ich's liegen.
Osterhäschen, kann ich's kriegen?

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