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Text (<i></i>kennzeichnet kursive Textstellen): Rainer Maria Rilke (1875-1926) Dich wundert nicht des Sturmes Wucht... Dich wundert nicht des Sturmes Wucht, – du hast ihn wachsen sehn; – die Bäume flüchten. Ihre Flucht schafft schreitende Alleen. Da weißt du, der vor dem sie fliehn ist der, zu dem du gehst, und deine Sinne singen ihn, wenn du am Fenster stehst. Des Sommers Wochen standen still, es stieg der Bäume Blut; jetzt fühlst du, dass es fallen will in den der Alles tut. Du glaubtest schon erkannt die Kraft, als du die Frucht erfasst, jetzt wird sie wieder rätselhaft, und du bist wieder Gast. Der Sommer war so wie dein Haus, drin weißt du alles stehn – jetzt musst du in dein Herz hinaus wie in die Ebene gehn. Die große Einsamkeit beginnt, die Tage werden taub, aus deinen Sinnen nimmt der Wind die Welt wie welkes Laub. Durch ihre leeren Zweige sieht der Himmel, den du hast; sei Erde jetzt und Abendlied und Land, darauf er passt. Demütig sei jetzt wie ein Ding, zu Wirklichkeit gereift, – dass Der, von dem die Kunde ging, dich fühlt, wenn er dich greift.
Folgendes erscheint unterhalb Ihres Textes:----------------------Quelle des Gedichtes: www.gedichte-fuer-alle-faelle.deBitte die urheberrechtlichen Regelungen beachten, siehe www.gedichte-fuer-alle-faelle.de/impressum.php
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