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Wersch (geb. 1964), Website · Titel: 1 2 3 · Beliebteste

"Tag der 'deutschen' Einheit"

Trubel-Jubel
in Kneipen und Festsälen
Fanfaren tönen
Gläserklirren gesetzliche Hymnen
aus allen Bildschirmen und Lautsprechern

Im finstren Park neben
der abgeschraubten Bank
bedeckt mit Fallaub
summt ein Penner
die Internationale

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Politische Gedichte

 
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35

geworden
kein Frühlingskind mehr
nur noch ein Aprilnarr
ausgebreitet und festgelegt in
Biographie und Kammer
sounwohl alsauchschlecht
für Wärme und Kälte isoliert

draußen fallen dicke Flocken
auf ausschlagende Zweige
kratzen an Glas
tupfen verkrauchte Knospen an
wirbeln zwischen programmreichem Satellit
und durch Empfangsschüsseln auf überzuckerten Dächern
bis in den Fernsehschirm
noch klirrt kein Frost
noch ist der Film erkenntlich
bald lecken feuchte Böen
den weißen Spuk hinweg

trunken von alten Küssen und Weinen
mehr schon als Hälfte
des Lebens vergeben

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60 Jahre

bist du nun schon auf der Reise,
wardst vielleicht ein bisschen weise,
kamst noch längst nicht an ein Ziel -
hast vor dir noch immer viel!

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80 – na und?

Liebe [Name],
nun wirst du 80 Jahre heute,
es führt kein Weg daran vorbei.
Versammelt sind hier viele Leute,
doch ist die Zahl dir einerlei.

Du bist, aus junger Sicht betrachtet,
mit 80 auf der Höh’ und weise;
was du als wichtig hast erachtet,
erstrebst du immer still und leise.

Mit viel Gesundheit und viel Liebe
hast du gesammelt Jahr um Jahr,
und immer voll vom Lebenstriebe
fühlst du dich dabei wunderbar.

Liebe [Name],
ich wünsch’ dir einen tollen Tag,
dem viele schöne folgen sollen,
und lass nun meinen Wörter-Quark
bevor er dir gerät zum Grollen.

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Anrufbeantworter

dieser Anschluss ist nicht
zu sprechen aber
beantwortet jede Frage
bevor sie gestellt ist
ich surre und banne fest
mein Bediener west ab privat oder mobil

der surrt auch gern
in Frühlingen Weinen Nachtigallen Bildschirmen
könnte Gesprächsteilnahme verweigern
hinter Blättern Spiegeln Koitussen
nicht zu erreichen sein

ich surre Ersatz und piepe gleich
du hast hierher gewählt
kannst dich ins Band
meines Schweigens bannen
ab jetzt neunzig Sekunden

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Medien-Gedichte

 
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Babel

di schanoli makroni pomm fritt
schnabrafski ulureirei zick
krasipöff zerroi-rui pitsch
sili ogo tse verloiterkrätsch
krabbl nabbl oi moi braddl
oh zamburgin pryzitoff schitt
knackzich knoll knaratzmurus
mirabellerando uru uri platsch
zumbru schuhu igi zwicki
krogskach zwehweh ack ock
paff puff piff au-dipatschis
thörkel schoanti knatschkof ach
krbrrznk un krummbieär. Amen!

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Beschluss

wenn du mich liebtest
wie ich dich
wär ich schon verloren

wenn ich dich liebte
wie du mich
killten wir uns quer

wenn du dich liebtest
wie ich mich
gäb es Mord und Totschlag

wenn ich mich liebte
wie du dich
würde ich Sadist

einander lieben
missmögliche Unrettung
unmögliche Missrettung

wenn wir

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Der Kosefinger...

Der Kosefinger
beim einen Lippenpaar malt
Lächeln aufs andre.

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Die Hüft-Schwungmasse...

Die Hüft-Schwungmasse
lässt unser Bett aufstöhnen -
wir übertönens!

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Durch die Blume

Ein Strauß, der Duft und Farbe eint,
er lacht dich an aus dieser Runde,
wünscht dir zu dieser Feier-Stunde
all jenes, was dir schön erscheint.

Doch welken Blumen bald schon hin,
sei du davon noch nicht betroffen.
Humor, ein froher, bunter Sinn
hält dich am Blühen, und du bleibst offen!

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Ein Lichtlein

Wo wieder trübe ist
der Tag, da bleib du heiter!
Wenn du ein Glühwurm bist
im Sarg, ist das gescheiter.

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Einladung

Komm zu mir
wenn dir zwischen gerafften
Sekunden die Seele zerspellt
wenn habgierige Pflichten
an deinem Lächeln nagen

Komm zu mir
ich will dir eine Wiese sein
spiele mit sanften Faltern
kuschle dich ins Gras
wo Lerchen über dir singen

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Festliche Andacht

O stille mich du Fröhliche
O drille mich du Höhliche
O grille mich du Röhliche
O hülle mich du Hehlige
O kühle mich du Schneeliche
O fülle mich du Pröstliche
O schwüle mich du Röstliche
O knülle mich du Frötzliche
O spüle mich du Rötzliche
O schwiele mich du Fröstige
O pille mich du Kötzliche
O schwille mich du Tröstliche
O rille mich du Höllische
O spiele mich du Sprödliche
O schiele mich du Schnödliche
O spille mich du Nötliche
O mille mich du Ödliche
O wühle mich du Tönliche
O mülle mich du Tötliche
O quille mich du Blödliche
O gülle mich du Kötliche
O mühle mich du Tröttlige
O stiele mich du Trötzliche
O nülle mich du Törige
O brülle mich du Kehlige
O knille mich du Dröhliche
O tille mich du Gröhliche
O kille mich du Wehliche
O stille mich du fröhliche
Weihnachtszeit

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Gautama

hatte Königslos verschmäht
um zu durchträumen alles:
Teufel Götter Leblinge

harrte sieben Jahre aus;
zersickert in die Elemente;
west ein hungernder Stein
unter Bodhi-Yggdrasil

traute keinem Wort oder Götzen;
saß eine Lotosblume
vor aller Frage
mit offenem Mund

Ameisen und Mücken krabbelten
Schnecken und Würmer krochen
in die Speiseröhre
die Zunge polsterte Moos

verging an sich selbst;
Visionenbrut entschlüpfte
aus seinen Nischen
und einmal gebar Mann

stand auf ohne Schlacken
erhaben erleuchtet geheißen
und weilte ungern länger
um zu sprechen unvergesslich

schlief sorglos fort und
wurde mächtig heilig ausgedehnt;
wie viele vergingen sich
ergötzten sich am Vergötzen

ein Nachlass bleibt:
unbestechliches Lächeln
ob gütig ob böse

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Gedeih und Verderb

lass mich ans Kreuz nageln
Herr Richter
und elendig verrecken
weil es gerecht ist
dass ein Aas der Gemeinschaft
auch als Aas sterbe
aber verspreche mir keine Begnadigungen
während ich friedlich verröchle

stelle mir die endgültige Diagnose
Herr Doktor
und nenn mir die Frist
weil es gerecht ist
wenig vom Sterben zu haben
wenn man wenig vom Leben hatte
aber verheiße mir keine Genesungen
während ich mich verabschiede

geh fort
meine Liebste
und zerreiß mich
weil uns recht geschieht
wenn wir die Liebe modern ließen
und ich dir stinke
aber dreh den Deckel nie mehr um
hinter dem ich uns beende

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