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Text (<i></i>kennzeichnet kursive Textstellen): Gottlieb Konrad Pfeffel (1736-1809) Die Freundschaft An Zoe Zeus gab an einem Galatage In seinem blauen Sternensaal Dem Götterchor ein Mittagsmahl, So recht nach altem deutschen Schlage. Erbaulich war Prinz Ganymed Mit seinem Becher anzusehen; Er musste stets, wie ein Planet, Sich um die runde Tafel drehen: Auch wies der Nektar seine Kraft; Die Damen lüfteten das Mieder Und Zeus, beim Klange froher Lieder, Trank mit den Herren Brüderschaft Und küsste sie mit heißem Munde. Herr Momus, dem, wie jeder weiß, Nichts recht ist, machte seine Runde Und nahte höhnisch sich dem Kreis: Darf ich, o Jupiter, es wagen Ein kleines Wörtchen dich zu fragen? ... »Laß hören, Herr geheimer Rath!« Da doch der Krieg, der Sturm, die Liebe, Die Reimer, Ärzte, Kuppler, Diebe, Kurz alles seine Gottheit hat; So möcht ich unmaßgeblich wissen, Warum wir wohl an deinem Hof Der Freundschaft Göttin bloß vermissen? Zum Glück bin ich kein Philosoph, Sonst würd ich aus dem Umstand schließen, Dass Wesen aus der Oberwelt Zur Freundschaft nicht gestimmt sein müssen; Allein das Gegenteil erhellt Aus euren brüderlichen Küssen. Beim Styx! rief Zeus, dass Tisch und Saal Vom Schwur erbebten, diesesmal Hat Momus Recht! Ihr Herrn, ich dächte, Wir hälfen stracks dem Mangel ab. Er sprach es und erhob die Rechte, Die der Natur ihr Dasein gab. Flugs stand ein Bild, die holdste Dirne, Die der Olymp noch werden sah, Mit Venus Reiz, mit Lunens Stirne Und Pallas stiller Würde da. Ha bravo! rief der helle Haufen. Sie kommen in gedrängten Reihn Der neuen Schwester zugelaufen Und weihen sie mit Küssen ein. Zeus macht sie sich zur Seite sitzen, Drückt zehnmal ihr die weiße Hand, Und tändelt mit des Halstuchs Spitzen. Frau Juno roch die Lunte gleich; Sie zittert, wird bald rot, bald bleich, Und raunt den Schwestern in die Ohren. Im Hui entspinnt sich ein Komplott; Der Schönen wird der Sturz geschworen; Und kurz, man zwang den armen Gott, Durch List und Lärm, nach wenig Tagen Die Freundschaft von Olymp zu jagen. Sie flieht ins Tal der Sterblichkeit, Besucht verkappt die niedern Dächer, Und mischet in den Wermutsbecher Des Lebens hohe Seligkeit. Auch mir erschien sie im Gefilde Des Jammers unter deinem Bilde, O Zoe! Segnend schloss ich dich In meinen Arm, da schwand mein Leiden. Hört auf die Götter zu beneiden, Ihr Sterblichen, beneidet mich.
Folgendes erscheint unterhalb Ihres Textes:----------------------Quelle des Gedichtes: www.gedichte-fuer-alle-faelle.deBitte die urheberrechtlichen Regelungen beachten, siehe www.gedichte-fuer-alle-faelle.de/impressum.php
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