Startseite ~ Dichter ~ Titel ~ Gedichtanfänge ~ Neues ~ Links ~ Rechtliches
Liebesgedichte ~ Freundschaftsgedichte ~ Lustige Gedichte ~ Kindergedichte ~ Abschieds- und Trauergedichte ~ Liebeskummer-Gedichte Geburtstagsgedichte ~ Hochzeitsgedichte ~ Weihnachtsgedichte ~ Festtagsgedichte und Feiertagsgedichte ~ Gedankenlyrik ~ Naturlyrik
Absendername:
Absender-E-Mail-Adresse:
Empfängername:
Empfänger-E-Mail-Adresse:
Betreff:
Text (<i></i>kennzeichnet kursive Textstellen): Wilhelm Busch (1832-1908) Der Traum Ich schlief. Da hatt' ich einen Traum. Mein Ich verließ den Seelenraum. Frei vom gemeinen Tagesleben, Vermocht ich leicht dahinzuschweben. So, angenehm mich fortbewegend, Erreicht ich eine schöne Gegend. Wohin ich schwebte, wuchs empor Alsbald ein bunter Blumenflor, Und lustig schwärmten um die Dolden Viel tausend Falter, rot und golden. Ganz nah auf einem Lilienstengel, Einsam und sinnend, saß ein Engel, Und weil das Land mir unbekannt, Fragt ich: Wie nennt sich dieses Land? Hier, sprach er, ändern sich die Dinge. Du bist im Reich der Schmetterlinge. Ich aber, wohlgemut und heiter, Zog achtlos meines Weges weiter. Da kam, wie ich so weiter glitt, Ein Frauenbild und schwebte mit Als ein willkommenes Geleite, Anmutig lächelnd mir zur Seite, Und um sie nie mehr loszulassen, Dacht ich die Holde zu umfassen; Doch eh ich Zeit dazu gefunden, Schlüpft sie hinweg und ist verschwunden. Mir war so schwül. Ich musste trinken. Nicht fern sah ich ein Bächlein blinken. Ich bückte mich hinab zum Wasser. Gleich fasst ein Arm, ein kalter, blasser, Vom Grund herauf mich beim Genick. Zwar zog ich eilig mich zurück, Allein der Hals war steif und krumm, Nur mühsam dreht ich ihn herum, Und ach, wie war es rings umher Auf einmal traurig, öd und leer. Von Schmetterlingen nichts zu sehn, Die Blumen, eben noch so schön, Sämtlich verdorrt, zerknickt, verkrumpelt. So bin ich seufzend fortgehumpelt, Denn mit dem Fliegen, leicht und frei, War es nun leider auch vorbei. Urplötzlich springt aus einem Graben, Begleitet vom Geschrei der Raben, Mir eine Hexe auf den Nacken Und spornt mich an mit ihren Hacken Und macht sich schwer wie Bleigewichte Und drückt und zwickt mich fast zunichte, Bis dass ich matt und lendenlahm Zu einem finstern Walde kam. Ein Jägersmann, dürr von Gestalt, Trat vor und rief ein dumpfes Halt. Schon liegt ein Pfeil auf seinem Bogen, Schon ist die Sehne straff gezogen. Jetzt trifft er dich ins Herz, so dacht ich, Und von dem Todesschreck erwacht ich Und sprang vom Lager ungesäumt, Sonst hätt' ich wohl noch mehr geträumt.
Folgendes erscheint unterhalb Ihres Textes:----------------------Quelle des Gedichtes: www.gedichte-fuer-alle-faelle.deBitte die urheberrechtlichen Regelungen beachten, siehe www.gedichte-fuer-alle-faelle.de/impressum.php
----------------------
Zur Vermeidung von automatisiertem Spam ziehen Sie bitte sieben von siebzehn ab und geben das Ergebnis als Zahl hier ein:
Gedichte zum Nachdenken Erotische und frivole Gedichte Geburtstagssprüche Gedichte um die Krippe Gedichte an geliebte Frauen Sterben und Tod Christliche Weihnachtsgedichte Geburtstagswünsche Nach der Trennung Gedichte zum 80. Geburtstag Stille und Besinnlichkeit Gedichte über die Faulheit Geburtstagsgrüße Gedichte und Sprüche über Arbeit Meergedichte Berggedichte Trostgedichte Gedichte zur Geburt Neujahrssprüche Hochzeitssprüche Lustige Sprüche Romantische Gedichte Lustige Hochzeitsgedichte Gedichte über Männer Naturgedichte Gedichte zu Karfreitag Neujahrsgedichte Mond- und Nacht-Gedichte Tiergedichte Politische Gedichte
Unsere Empfehlungen:
Seitenwahl
Dichter
Titel
Gedichtanfänge
Neues
Links
Rechtliches
Kategorienwahl
Liebesgedichte
Freundschaftsgedichte
Lustige Gedichte
Kindergedichte
Abschieds- und Trauergedichte
Liebeskummer-Gedichte
Geburtstagsgedichte
Hochzeitsgedichte
Weihnachtsgedichte
Festtagsgedichte und Feiertagsgedichte
Gedankenlyrik
Naturlyrik