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Friedrich Rückert (1788-1866) · Titel: 1 2 3 4 · Beliebteste

Ein Seufzer

Schlimme Lose,
Dass der Himmlischen Zorn
Jeder Rose
Beigegeben den Dorn;

Aber schlimmer,
Dass die Rose verblüht,
Und noch immer
Sticht der Dorn im Gemüt.

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Engel umschweben uns...

Engel umschweben uns,
Wo wir auch gehn,
Engel umgeben uns,
Wie wir uns drehn.

Doch wir erkennen sie
Nicht in dem Licht,
Und zu benennen sie
Wissen wir nicht.

Selber zu blenden uns
Scheinet der Glanz,
Wir von ihm wenden uns
Halb oder ganz.

Aber nun haben wir
Engel ein Paar,
Denen ja gaben wir
Namen fürwahr.

Und nicht vergaßen wir:
Wirklich einmal
Selber besaßen wir
Leiblich den Strahl.

Sollten wir wenden uns
Ab von dem Glanz?
Sollten verblenden uns
Halb oder ganz?

Nein, wir erkennen euch
Freudig im Licht,
Und zu benennen euch
Zweifeln wir nicht.

Lächelnd ihr gebet uns,
Wohl zu verstehn,
Dass ihr umschwebet uns
Wo wir auch gehn.

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Erst nach dem Nachbar schaue...

Erst nach dem Nachbar schaue,
sodann das Haus dir baue.
Wenn der Nachbar ist ein Schuft,
so baust du dir eine Totengruft.

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Friede mit der Welt

Lebe von der Welt geschieden,
Und du lebst mit ihr in Frieden.
Willst du dich mit ihr befassen,
Höre, was dir widerfährt!
Du musst lieben oder hassen;
Keines ist der Mühe wert.

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Gestern hab’ ich von Nachtbesuch...

Gestern hab’ ich von Nachtbesuch beim Liebchen,
(Welch ein nagendes Liebesangedenken!)
Ach, ein Flöhchen mit heimgetragen, das nun,
Den jungfräulichen Aufenthalt vermissend,
Hüpfend, wühlend, mich quält den ganzen Tag lang,
Gegen Abend, auf meinem Sofa liegend,
Da die Stunde gekommen, wo ich dachte
Hinzugehen und das Flöhchen heimzutragen;
Wie ich höre, dass draußen Regen prasselt,
Und ich sage: nun kann ich heut nicht hingehn!
Tobt das Tierchen an mir ganz ungeheurer.

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Grammatische Deutschheit

Neulich deutschten auf deutsch vier deutsche Deutschlinge deutschend,
Sich überdeutschend am Deutsch, welcher der deutscheste sei.
Vier deutschnamig benannt: Deutsch, Deutscherig, Deutscherling, Deutschdich;
Selbst so hatten zu deutsch sie sich die Namen gedeutscht.
Jetzt wettdeutschten sie, deutschend in grammatikalischer Deutschheit,
Deutscheren Komparativ, deutschesten Superlativ.
"Ich bin deutscher als deutsch." "Ich deutscherer." "Deutschester bin ich."
"Ich bin der Deutschereste oder der Deutschestere."

Drauf durch Komparativ und Superlativ fortdeutschend,
Deutschten sie auf bis zum - Deutschesteresteresten;
Bis sie vor komparativistisch- und superlativistischer Deutschung
Den Positiv von deutsch hatten vergessen zuletzt.

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Ich denk’ an dich...

Ich denk’ an dich, und meine Seele ruht
In dem Gedanken aus an dich,
Dem Schiffer gleich, der aus bewegter Flut
Zum stillen Hafen rettet sich.
Als wie am Tag ein wilder Vogel fliegt,
Waldaus, Waldein, nach seiner Lust,
Doch bei der Nacht ins weiche Nest sich schmiegt,
So schmieg’ ich mich an deine Brust.
Ich ruh’ in dir, in deiner Liebe ruht
Der Drang der Seele wild und scheu;
Unsicher ist des Lebensmeeres Flut,
Und du allein bist ewig treu.

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Ich hab' es allen Büschen...

Ich hab' es allen Büschen gesagt,
Und hab' es allen Bäumen geklagt,
Und jeder grünenden Pflanze,
Und jeder Blum' im Glanze.

Und wieder von neuem klag' ich es,
Und immer von neuem sag' ich es,
Und immer haben indessen
Sie wieder mein Leid vergessen.

Vergessen bist du in diesem Raum
Von Blum' und Pflanze, Busch und Baum,
Nur nicht von diesem Herzen,
Kind meiner Wonnen und Schmerzen.

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Ich liebe dich, weil ich dich lieben muss...

Ich liebe dich, weil ich dich lieben muss;
Ich liebe dich, weil ich nichts anders kann;
Ich liebe dich nach einem Himmelschluss;
Ich liebe dich durch einen Zauberbann.

Dich lieb’ ich, wie die Rose ihren Strauch;
Dich lieb’ ich, wie die Sonne ihren Schein;
Dich lieb’ ich, weil du bist mein Lebenshauch;
Dich lieb’ ich, weil dich lieben ist mein Sein.

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Ich liebe dich, weil...

Ich liebe dich, weil ich dich lieben muss;
Ich liebe dich, weil ich nichts anders kann;
Ich liebe dich nach einem Himmelschluss;
Ich liebe dich durch einen Zauberbann.

(Ausschnitt; zum kompletten Text.)

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Ich wünsche, dass dein Glück...

Ich wünsche, dass dein Glück
sich jeden Tag erneue,
dass eine gute Tat
dich jede Stund erfreue!
Und wenn nicht eine Tat,
so doch ein gutes Wort,
das selbst im Guten wirkt,
zu guten Taten fort.
Und wenn kein Wort,
doch ein Gedanke schön und wahr,
der dir die Seele mach
und rings die Schöpfung klar.

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Ich wünsche...

Ich wünsche, dass dein Glück
sich jeden Tag erneue,
dass eine gute Tat
dich jede Stund erfreue!

(Ausschnitt; zum kompletten Text.)

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Liebst du um Schönheit...

Liebst du um Schönheit,
O nicht mich liebe!
Liebe die Sonne,
Sie trägt ein gold’nes Haar.
Liebst du um Jugend,
O nicht mich liebe!
Liebe den Frühling,
Der jung ist jedes Jahr.
Liebst du um Schätze,
O nicht mich liebe!
Liebe die Meerfrau,
Die hat viel Perlen klar.
Liebst du um Liebe,
O ja mich liebe!
Liebe mich immer,
Dich lieb ich immerdar!

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Märchen

Ich weiß ein schönes Märchen.
Es war ein schönes Pärchen,
Hieß Hänselchen und Klärchen,
Die pflückten Blum' und Ährchen,
Und aßen reife Beerchen.
Das Klärchen hatt' ein Härchen,
Das Hänselchen ein Scherchen;
Das war ein goldnes Härchen,
Und das ein silbern Scherchen.
Das Hänselchen nahm Klärchen,
Schnitt mit dem Silberscherchen
Ihr das goldne Härchen;
Da ging das goldne Härchen
Entzwei am Silberscherchen;
Da ging das Silberscherchen
Entzwei am goldnen Härchen.
Da weinte laut das Klärchen
Um ihr verlornes Härchen,
Und Hänschen mit dem Klärchen
Um sein zerbrochnes Scherchen;
Laut weinte das Pärchen
Um Härchen und Scherchen;
Gar viele, viele Zährchen.
Laut weinten Blum' und Ährchen
Und alle reifen Beerchen,
Zusammen mit dem Pärchen
Um Härchen und Scherchen.
Da saß im Busch ein Stärchen,
Das sah die vielen Zährchen,
Da sprach das kluge Stärchen:
Was weint ihr denn, ihr Närrchen?
Das Härchen und das Scherchen,
Die Zährchen und die Ährchen,
Die Beerchen, und du Pärchen,
Und ich dazu, das Stärchen,
Sind alles nur ein Märchen.

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Mal' innen deine Zimmer...

Mal' innen deine Zimmer aus,
Dass sich daran dein Aug' erquicke;
Lass außen ungeschmückt dein Haus,
Dass es nicht reize Feindesblicke.

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