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unbekannt · Titel: 1 2 3 4 5 6 7 8 · Beliebteste

Engel auf den Feldern singen

Engel auf den Feldern singen,
stimmen an ein himmlisch Lied,
und im Widerhall erklingen
auch die Berge jauchzend mit.
Gloria in excelsis deo.

Christ, der Retter, stieg hernieder,
der sein Volk von Schuld befreit!
Danket ihm mit euren Liedern,
seid zu seinem Lob bereit.
Gloria in excelsis deo.

Lasst nach Bethlehem uns ziehen,
wie der Engel uns gesagt!
Lasst uns betend vor ihm knien,
der das Heil uns heut gebracht.
Gloria in excelsis deo.

Preis sei Gott und Friede allen,
denen er die Schuld vergibt.
Heut soll unser Lob erschallen,
weil er alle Menschen liebt.
Gloria in excelsis deo.

Heilig, Gott der Engelscharen!
Lob und Dank die Welt erfüllt!
Um den Sohn zu offenbaren,
ward das Wort im Fleisch enthüllt.
Gloria in excelsis deo.

(Musik: aus Frankreich 18 Jh.)

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Weihnachtslieder

 
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Enricos Werbung

Sybilla, sanft wie eine Taube,
sitzt strickend in der Gartenlaube.
Da naht sich ihr von ungefähr
Enrico, denn er liebt sie sehr;
doch wagt er's nicht hineinzugehn -
bescheiden bleibt er draußen stehn.
Sybilla, sanft wie eine Taube,
strickt weiter in der Laube.
Sie rührt sich nicht. Die Zeit verstreicht.
Das Warten wird ihm gar nicht leicht.
Enrico dreht sich her und hin -
Erweicht denn gar nichts ihren Sinn?
Sie aber strickt noch immer heiter
Ein', zwei, drei Nadeln und so weiter.
Da räuspert er und seufzt sodann:
"Sybilla, hör mich huldreich an!
Ich lieb dich schrecklich, sanfte Taube!
Komm, sei so gut, tritt aus der Laube
und reich mir deine süße Hand,
dann knüpfen wir ein festes Band,
das sich nicht löst in Bier noch Wein -
gib Acht, wir werden glücklich sein!"
Sybilla wiegt ihr Haupt und spricht::
"So schnell, mein Lieber, geht das nicht!
Bevor ich deinen Wunsch kann loben,
muss ich erst deine Treu erproben!" -
"Wie?" klagt der junge Mann,
"du zweifelst wirklich noch daran?"
Wobei ein Tränlein schwer und groß
ihm aus dem linken Auge floss.
Sybilla sprach und sah ihn an:
"An sich wärst du der rechte Mann!
Ja, deine Werbung ging mir nah,
wüsst ich, ob echt die Träne da!
Doch weint nicht auch das Krokodil,
bei dem es doch nur falsches Spiel?
Ha!" rief sie da auf einmal lauter.
"Jetzt weiß ich, was du tun musst, Trauter:
Bring mir ein Krokodil vom Nil,
dann werd ich seine Träne still
hier mit der deinigen vergleichen -
vielleicht kann so mein Zweifel weichen!"
Kaum spricht sie das Gebot noch aus,
eilt er zum Garten schon hinaus
und rennt und keucht und schifft sich ein,
um schnell in Afrika zu sein.
Voll Mut besteht er die Gefahren
und kehrt zurück dann nach drei Jahren
und legt der kleinen sanften Taube
ein Krokodil dicht vor die Laube,
zwickt's in den Schweif, damit es weint,
und wie es nun auch wirklich greint,
weint er zur Prob' mit Duldersinn
daneben selbst ein Tränlein hin.
Durch die Lorgnett' Sybill beschaut,
was beiden aus dem Aug' getaut.
"Ja", spricht sie dann mit sanftem Ton,
"du weintest echt - jetzt seh ich's schon;
indessen dieses falsche Vieh
weint offenbar nur Simili.
Doch war dies erst die halbe Probe.
Bring's nun, damit ich ganz dich lobe,
zurück, wo du's genommen her!
Denn Ordnung liebe ich gar sehr!"
Kaum spricht sie das Gebot noch aus,
eilt er zum Garten schon hinaus
und rennt und keucht und schifft sich ein,
um schnell in Afrika zu sein.
Voll Mut besteht er die Gefahren -
Und kehrt zurück dann nach drei Jahren.
Vom Nilwart weist er ein Attest,
dass er ihr Wort erfüllt aufs Best'.
Sybilla, sanft wie eine Taube,
tritt nunmehr aus der Gartenlaube
und winkt ihm anerkennend zu:
"Du hast's erreicht! Jetzt hast du Ruh!
Ich hab dich unterdes besungen -
grad ist der letzte Ton verklungen!
Fünftausend Socken liegen hier;
der Treu zum Lohn strickt ich sie dir.
Nimm sie! Auch ich bin selber dein.
Komm, sinke in die Arme mein!"
Er tut auch dies gehorsam still...
Im Nil schwimmt froh das Krokodil.

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Entsetzlich

Es sitzt die Gräfin auf der Zinne ihrer Burgen,
Das Angesicht umflort von Kummer und von Surgen.

Halb welk ist schon die jugendliche Holde,
So schaut sie tief hinab auf das Gefolde.

Da blühet Alles in des Frühlings Prangen,
Und Jubel tönet von der Vöglein Zangen.

Die Rosen duften und die Nelken sprossen,
Und Philomele flötet aus Zyprossen.

Die Lerchen schmettern und die Käfer summen,
Da klagt die Gräfin: »Wann wird er wohl kummen?

Ob mich ein Dämon seiner wohl beraubet?
Wo säumt der Mann, den meine Seele laubet?

Ist er mir jetzt schon gram? Will er mir trotzen?
Dass er mich lässt auf dieser Zinne sotzen?

Bricht er die Treue, die er mir geschworen,
Bricht er die Treue schon nach dritthalb Johren?

Hab' ich's verschuldet, dass er meiner spottet?
War mein Geschick mit seinem nicht verkottet?«

So klagt die Gräfin und ihr Aug', ihr schwarzes,
Es rinnt im Übermaß des tiefsten Schmarzes.

Ihr Wort erstickt im bittersten Geschluchze,
Und in Verzweiflung fasst sie eine Buchse.

Sie spannt den Hahn - von Satanas verlocket -
Drückt los und - ach! - schon liegt sie hingestrocket.

Sie liegt entseelt, durchschossen auf dem Boden
Und neben ihr die Waffe, die sie selbst geloden.

Kaum aber hat ihr Leben sie verloren,
Sieht man auf's Schloss zu einen Ritter gallopporen.

Schon ist er da,- schon springt er von dem Rappen
Und eilt hinauf die langen Wandeltrappen.

Schon ist er auf der Zinne, ach! und sieht mit Schrecken
Die starre Leiche vor den starren Blecken.

Da stampft er wild den Boden mit den Stiefeln
Und ruft: »Warum, o Gräfin, mußtest du verzwiefeln?

Warum konnt'st du, o Holdeste der Holden,
Dich nicht noch einen Augenblick gedolden?

Und muss ich dich als blut'ge Leiche schauen,
Was soll ich in dieser Welt noch tauen?« -

Er spricht's,- es funkeln seine wilden Augen,
Und aus der Scheide zieht er seinen Daugen.

Und schwingt ihn keck und mit dem grimmsten Trotze
Stößt er sich in die Brust die scharfe Spotze.

Er sinket um mit einem Schmerzenslaute,
Und schon liegt er entseelt in seinem Blaute.

Mit Schrecken sieht man bald vom Zinnengatter
Den Leichnam von der Gräfin und dem Ratter.

Der Übereilung kann nichts Gutes nicht entwachsen;
O hüte dich vor Degen, Dolch und Bachsen!

Und wisse, dass sein Grab sich selber schaufelt,
Wer an dem eigenen Geschick verzwaufelt.

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Es ist dein Geburtstag heute

Als früh ich heute aufgewacht,
da schlug mein Herz vor Freude,
ich hatte gleich daran gedacht,
es ist dein Geburtstag heute.

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Es ist seltsam mit dem Alter

Es ist seltsam mit dem Alter,
wenn man zehn und noch ein Kind,
weiß man glasklar, dass das Alter
so um zwanzig rum beginnt.

Ist man aber selber zwanzig,
denkt man nicht mehr ganz so steif,
glaubt jedoch, genau um vierzig
sei man für den Sperrmüll reif.

Vierziger, schon etwas weiser
und vom Leben schon geprägt,
haben den Beginn des Alters
auf Punkt sechzig festgelegt.

Sechziger mit Hang zum Grübeln
sagen dumpf wie ein Fagott,
achtzig sei die Altersgrenze
und von da an sei man Schrott.

Doch die Achtziger, die Klugen,
denken überhaupt nicht dran.
Jung sind alle, die noch lachen,
leben, lieben, weitermachen.
Alter? - Fängt mit hundert an!

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Es schenke euch der Januar ...

Es schenke euch der Januar
und ebenso der Februar
und auch der Frühlingsbote März
Gesundheit und ein frohes Herz!
Dann führen Euch April und Mai
die schönste Frühlingszeit herbei.
Im Juni, Juli und August
erfreuet Euch an Sommerlust.
September und Oktoberzeit
vergehe Euch in Freudigkeit.
November lasse sich ertragen,
dann mögt Ihr im Dezember sagen
als Lob und Preis des ganzen Jahres:
Gottlob, recht schön und glücklich war es!

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Es waren zwei Königskinder...

Es waren zwei Königskinder,
Die hatten einander so lieb;
Sie konnten zusammen nicht kommen,
das Wasser war viel zu tief.

"Ach Liebster, könntest du schwimmen,
So schwimm doch herüber zu mir!
Drei Kerzen will ich anzünden,
Und die sollen leuchten zu dir."

Das hört in falsches Nörnchen,
Die tät, als wenn sie schlief;
Sie tät die Kerzlein auslöschen,
Der Jüngling ertrank so tief.

Es war an ei'm Sonntagmorgen,
Die Leut waren alle so froh;
Nicht so die Königstochter,
Ihre Augen saßen ihr zu.

"Ach Mutter, herzliebste Mutter,
Mein Kopf tut mir so weh!
Ich möchte so gern spazieren
Wohl an den grünen See."

"Ach Tochter, herzliebste Tochter,
Allein solltest du nicht gehen,
Weck auf dein jüngste Schwester,
und die soll mit dir gehn!"

"Ach Mutter, herzliebste Mutter,
Meine Schwester ist noch ein Kind,
Sie pflückt ja all die Blümlein,
Die auf Grünheide sind."

"Ach Tochter, herzliebste Tochter,
Allein sollst du nicht gehen,
Weck auf deinen jüngsten Bruder,
Und der soll mit dir gehn!"

"Ach Mutter, herzliebste Mutter,
Mein Bruder ist noch ein Kind,
Der schießt ja all die Vöglein,
Die auf der Grünheide sind."

Die Mutter ging nach der Kirche,
Die Tochter hielt ihren gang,
Sie ging so lang spazieren,
Bis sie den Fischer fand.

"Ach Fischer, liebster Fischer,
Willst du verdienen großen Lohn,
So wirf dein Netz ins Wasser
Und fisch mir den Königssohn!"

Er war das Netz ins Wasser,
Es ging bis auf den Grund;
Er fischte und fischte so lange,
Bis er den Königssohn fund.

Sie schloss ihn in ihre Arme
Und küsst seinen bleichen Mund:
"Ach Mündlein, könntest du sprechen,
So wär mein jung Herze gesund!"

Was nahm sie von ihrem Haupte?
Eine goldne Königskron:
"Sieh da, du wohledler Fischer,
Hast deinen verdienten Lohn!"

Was zog sie von ihrem Finger?
Ein Ringlein von Gold so rot:
"Sieh da, du wohledler Fischer,
Kauf deinen Kindern Brot!"

Sie schwang sich um ihren Mantel,
Und sprang wohl in die See:
"Gut Nacht, mein Vater und Mutter,
Ihr seht mich nimmermeh!"

Da hört man Glöcklein läuten,
Da hört man Jammer und Not,
Hier liegen zwei Königskinder,
Die sind alle beide tot!

(Volksballade, wahrscheinlich seit dem Mittelalter in vielen Textvarianten überliefert)

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Fichten, Lametta, Kugeln...

Fichten, Lametta, Kugeln und Lichter,
Bratäpfelduft und frohe Gesichter,
Freude am Schenken - das Herz ist so weit.
Ich wünsche allen: Eine fröhliche Weihnachtszeit!

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Geburtstagskind

Geburtstagskind, Geburtstagskind
oh komm zu uns herein, geschwind.
Wir stehen alle hier und gratulieren dir!
Geschenkt bekommst du auch etwas.
Wir hoffen sehr, es macht dir Spaß.
Tritt an den Tisch heran und schau es dir mal an.

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Gesundheit schmücke deine Tage...

Gesundheit schmücke deine Tage,
Zufriedenheit vergolde sie.
Dein Leben fließe ohne Klage
dahin in schönster Harmonie!

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Glück hinein und Sorgen hinaus

Tragt Glück hinein und Sorgen hinaus,
wünsch ich euch zum neuen Haus.
Zu eurer Heimat werde es schnell,
das euch schützt und wärmt wie ein Fell,
das euch beschütze vor Mühsal und Plag,
euch nur beschere gute Tag!

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Glückliche Kindheit

Wie viel an Glück dieses Kind mag euch schenken,
dabei sollt eines ihr doch stets bedenken:
Es ist Gottes Gabe, euch hat er erkoren,
aus eurer Liebe wurde es geboren.

Drum sollt ihr Liebe horten nicht und sparen,
man kann kein Glück im Banksafe aufbewahren!
Verschwendet man's, verzinst sich's allemal:
Glückliche Kindheit - bestes Kapital!

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Guten Morgen und Hurra!

Guten Morgen und Hurra!
Die [Name] wird heut 60 Jahr.
Bleib, wie du bist, zu jeder Stund.
Vor allem bleib recht lang gesund!
Wir wünschen dir zu deinem Feste
Gesundheit, Glück und nur das Beste!

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Guter Weihnachtsmann

Lieber guter Weihnachtsmann,
schau mich nicht so böse an,
stecke deine Rute ein,
ich will auch immer artig sein.

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Heut zu deinem Jahresfeste...

Heut zu deinem Jahresfeste
wünsch ich dir das Allerbeste.
Kann dir freilich gar nichts schenken
als ein herzliches Gedenken;
denn ich bin ja noch so klein.
Immer wird das nicht so sein!
Bin ich groß, dann sollst du sehen,
werde ich dir zur Seite stehen,
werde deine Arbeit tun
und du darfst im Lehnstuhl ruhn!

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